Internationale Razzia gegen Warez- und Release-Groups

  • In einer vom FBI angeführten Aktion haben Strafverfolgungsbehörden in insgesamt 11 Ländern, darunter auch Deutschland, mit Razzien eine Aktion gegen Verbreiter von illegalen Filmkopien über Internet-Server und Filesharing-Netzwerke gestartet. Über 90 Razzien seien weltweit während der "Operation Site Down" durchgeführt worden, erklärte das FBI. Ziel der "weitreichenden und aggressiven internationalen Strafverfolgungsaktion" sei die Enttarnung und Aushebung "vieler der führenden kriminellen Organisationen, die illegal urheberrechtlich geschützte Software, Filme, Musik und Spiele im Internet verteilen und verkaufen", wie sich die US-Strafverfolger ausdrücken.

    Außer aus den USA sind Polizei und Staatsanwaltschaften aus Kanada, Israel, Frankreich, Belgien, Dänemark, den Niederlanden, Großbritannien, Deutschland, Portugal und Australien an der Aktion beteiligt. Alleine in den USA seien vier Personen verhaftet worden; in den Niederlanden habe es drei Verhaftungen gegeben. Über eventuelle Verhaftungen in Deutschland wurde bislang nichts bekannt. Insgesamt seien bislang rund 120 Personen identifiziert worden, die sich in großem Maßstab an dem illegalen Vertriebsstrukturen beteiligt hätten. Spezielles Ziel seien Release-Groups gewesen, die sich um die Veröffentlichung von illegalen Filmkopien kümmern, oft schon bevor der entsprechende Streifen ins Kino gekommen ist. Aber auch Warez-Gruppen, die illegale Kopien nicht nur von Filmen, sondern auch von Software oder Musik vertreiben, seien Ziel der Aktion gewesen. Zu den Warez- und Release-Groups, die ins Visier der Ermittler gerieten, gehören RiSCISO, Myth, TDA, LND, Goodfellaz, Hoodlum, Vengeance, Centropy, Wasted Time, Paranoid, Corrupt, Gamerz, AdmitONE, Hellbound, KGS, BBX, KHG, NOX, NFR, CDZ, TUN und BHP. Beispielsweise sollen nach von offizieller Seite nicht bestätigten Informationen mindestens drei Sites der Release-Group Centropy geschlossen und eines ihrer Mitglieder verhaftet worden sein.

    Laut FBI beliefen sich vorsichtige Schätzungen des Schadens, den die Gruppen angerichtet hätten, auf über 50 Millionen US-Dollar. Dies sei aber nur ein Bruchteil dessen, was den Urheberrechtsinhabern oder Rechteverwertern an Schaden durch die Server zur illegalen Softwareverteilung entstanden sei, die während der Aktion ausgehoben wurden. Insgesamt habe man hunderte von Computern beschlagnahmt und mindestens acht zentrale Distributionsserver für illegale Kopien lahmgelegt, meinen die Strafverfolger.

    Einer der Auslöser für die Aktion war angeblich das frühe Auftauchen illegaler Kopien unter anderem von "Star Wars III: Die Rache der Sith" im Internet. Vor etwas über einem Jahr hatte das FBI bereits die ebenfalls weltweit ausgeführte "Operation Fastlink" gegen Warez- und Release-Groups initiiert. In der Folge dieser Aktion hatte es mehrere Strafverfahren, Schuldeingeständnisse und Verurteilungen gegeben.


    Quelle:heise.de

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  • tja, verbrechen lohnt sich halt eben nicht :)

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    Als Hirte erlaube mir, zu dienen mein Vater dir.
    Deine Macht reichst du uns durch deine Hand,
    diese verbindet uns wie ein heiliges Band.
    Wir waten durch ein Meer von Blut, gib uns dafür Kraft und Mut.
    In nomine Patris, et filii et spiritu sancti.

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