Soldatinnen und Soldaten dürfen sich damit in Kasernen und während Auslandseinsätzen so verhalten wie im richtigen Leben. Ihre Liebe ist Privatsache und der Einflussnahme durch den Dienstherrn entzogen. Bisher mussten Partner in Militäranlagen getrennt leben. Nun werden Beziehungen toleriert. Das gilt auch für Homosexuelle und unterschiedliche Dienstgrade.
Für den "Kuschel"-Erlass, wie der neue Umgang mit der Sexualität in der Armee liebevoll genannt wird, gab Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) bereits vom Krankenbett aus seinen Segen. Der Grundsatz lautet, dass Sex in der Kaserne erlaubt ist, wenn er erstens in gegenseitigem Einvernehmen stattfindet, zweitens nach Dienstschluss und drittens, wenn er den Dienstbetrieb nicht stört.
Heutzutage liegt der Frauenanteil in der Bundeswehr immerhin schon bei fünf Prozent.
Und "der neue Erlass greift gesellschaftliche und bundeswehrinterne Entwicklungen wie die Öffnung aller Laufbahnen für Frauen und Wünsche von Soldatinnen und Soldaten auf", sagte ein Ministeriumssprecher.
Hm, ob sich jetzt damit wohl die Zahl der Verpflichtungen wieder erhöht?