Siemens entwickelt Alkoholtest-Handys

  • Was hat ein Gas-Sensor in einem Handy zu suchen? Sehr viel, meinen die Entwickler bei Siemens in München: Er könnte den Benutzer über dessen Alkoholkonzentration im Blut informieren oder über den Ozonwert der Umgebungsluft, er könnte Brandgefahr und selbst vor Mundgeruch warnen. Deshalb plant Siemens nach Informationen von Technology Review den Einbau millimeterkleiner Riechfühler, entwickelt von der zentralen Konzernforschung (Corporate Technology), in künftige Mobiltelefone -- vielleicht auch in andere tragbare Geräte.

    Ob Knoblauchfahne oder Sommersmog, die Sensorplattform bliebe immer die gleiche, nur die Beschichtung der Fühler müsste angepasst werden. Am weitesten gediehen ist der Alkoholtester: Für ihn existiert schon ein Handy-Versuchsmuster, das im Labor an Personen verschiedenen Intoxikationsgrades erprobt. "Der Benutzer haucht sein Telefon an, zehn Sekunden später wird sein Blutalkoholwert angezeigt", sagt Maximilian Fleischer von Corporate Technology, der Entwickler der Sensoren.

    Allerdings ist die Neuerung innerhalb des Traditionskonzerns umstritten: Ein "Säuferhandy" könne dem Siemens-Image schaden, fürchten Skeptiker. Ohnehin sollen die schnuppernden Telefone frühestens in zwei Jahren auf den Markt kommen, heißt es aus der Mobilfunksparte, zunächst sei die Langzeitstabilität der Sensoren zu prüfen. Siemens sollte sich nicht zu lange damit aufhalten, denn auch Nokia hört sich schon unter Hochschulforschern nach Gas-Sensoren um.

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

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