NASA will Hubble nun doch retten

  • Eigentlich hatte die NASA entschieden, das Weltraumteleskop Hubble aufzugeben. Nun hat die US-amerikanische Raumfahrtbehörde eine radikale Kehrtwende vollzogen. Statt einer bemannten Mission, die nach dem Columbia-Unglück aus Sicherheitsgründen gekippt wurde, zieht die Organisation nun den Einsatz eines Roboters in Erwägung. Die Entscheidung, Hubble sterben zu lassen, war weltweit auf Unverständnis und scharfe Kritik gestoßen.

    NASA-Chef Sean O'Keefe gab seiner Mannschaft den Auftrag, innerhalb eines Jahres einen Plan zu entwickeln, wie sich das Vorhaben in die Tat umsetzen lasse. Die Aktion ist dringend notwendig: Erfolgt keine Wartungsmission, wird das Teleskop voraussichtlich 2007 oder 2008 seine Arbeit einstellen und einige Jahre später in der Erdatmosphäre verglühen. Erst vor zwei Wochen war ein wichtiges Instrument zur Erforschung des Alls, der Space Telescoping Imaging Spectrograph (STIS), durch einen Fehler in einem Spannungswandler ausgefallen. Drei andere Bildaufnahmeeinheiten arbeiten jedoch normal weiter.

    Die Kosten für die Rettungsmission werden auf 1,6 bis 2,3 Milliarden US-Dollar (1,3 bis 1,9 Milliarden Euro) geschätzt. Wer dieses Geld aufbringen soll, ist bislang noch nicht klar. Entweder muss die NASA ihr Budget umschichten oder beim US-Kongress zusätzliche Mittel beantragen.

    Wäre eine Rettungsmission erfolgreich, könnte das Leben von Hubble verlängert werden, bis der Nachfolger, das James Webb Space Telescope einsatzbereit ist. Der Einsatz von Hubble war bisher äußerst erfolgreich und brachte neben eindrucksvollen Aufnahmen von Objekten im All grundlegende Erkenntnisse über die Frühgeschichte des Universums.

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

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