Gulli News: Frankreich 1,2,3 RAUS auf dem Weg

  • Gulli News:

    Vor einer Weile wurde die Thematik "Provider sperren Urheberrechtsverletzer" als lachhaft abgetan, schließlich in Frankreich geplant und jetzt vom Staatspräsidenten der Contentindustrie, Nicolas Sarkozy, auf den Weg gebracht. Der Gesetzesentwurf ist da, die Realisierung in greifbarer Nähe.
    Die Contentindustrie ist ihrem Streben die Provider zu ihren Lakaien zu machen, einen erheblichen Schritt näher gekommen. Frankreichs Staatspräsident hat mit dem Kabinett einen Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht, der Sanktionen für Urheberrechtsverletzer im Internet vorsieht.


    Wie bereits berichtet, sieht der Gesetzesentwurf die Schaffung einer neuen Behörde für, welche Verletzer mithilfe von Hinweisen durch die Rechteinhaber verwarnt oder gar sperren kann. Des Weiteren kann sie ISPs dazu verpflichten, Techniken zur Filterung der Daten zu integrieren und bei Widerspruch Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro aussprechen, wenn diese Personen Zugang zum Netz gewähren, die auf der "schwarzen Liste" stehen. Bei Verstößen nach der ersten Verwarnung sind Sperrzeiten von drei bis zwölf Monaten vorgesehen. Nicolas Sarkozy zeigte sich indes volksnahe, indem er dieses Vorgehen mit den Worten "Es gibt, keinen Grund, warum das Internet eine rechtsfreie Zone sein sollte" rechtfertige. Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, sollte indes jedem klar sein. Dass die Benutzer sich jedoch eine Zensur - und nichts anderes sind Filtertechniken - gefallen lassen müssen, lässt sich hiermit nicht mehr rechtfertigen. Nicht zuletzt ist auch Sarkozys Weitblick inzwischen geprägt von den Fantasien der Contentindustrie. Sehr deutlich wird dies durch seine These, dass es "eines Tages keine Neuschöpfungen mehr geben" würde, sollte nicht gegen Urheberrechtsverletzungen im Internet vorgegangen werden.
    Die Industrie hat sich währenddessen dazu verpflichtet, spätestens ein Jahr nach der Einführung dieses Systems, sämtliche Kopierschutzsysteme für Musik und Filme vom französischen Markt zu nehmen. Versprechen kann man aber bekanntlich brechen. Man darf es gespannt abwarten, schließlich soll das Gesetz bereits im Januar 2009 wirksam werden.
    Die französische Bürgerrechte-Organisation "La Quadrature" bekämpft derweil den Entwurf und kritisiert in erster Linie, dass keine richterlichen Prüfungen bei den Sperren notwendig werden. Man äußerte dort auch die Befürchtung, dass Sarkozy während der französischen EU-Ratspräsidentschaft für diese Methode werben könnte.

    Quelle: Link

  • Traurig zu sehen das man Filter benutzt... in der Tat Filter sind solange Filter wie man es für eigene Nutzen gebraucht wie ein Finde alle *.exe Dateien oder zeige alle *.jpg Dateien.... Aus einer Voll verfügbaren Liste die einem gehört wählen zu dürfen was man filtert ist ok...

    Wenn jemand aber einen Filter anwendet auf eine Liste die öffentlich ist, und das sind Daten nun einmal und dadurch auch sicherlich Daten verschwinden die eigentlich frei sind... ( wie oft kam es schon vor das die bekloppte Industrie auch Netlabel besitzer etc. anmahnte nur auf gut Glück... ohne rechtlichen Grund ) und somit wird es auch sicherlich einige "freie" Daten erwischen

    Da gibt es nur eins, nichts mehr halt kaufen was kommerziell ist, ...bei Musik kann man schon auf viele freie Sachen zurückgreifen...

    Jeder sollte das Recht haben seine Sachen zu :

    - kopieren.
    - umzuwandeln ( MP3, WAV, WMA )
    - zusammenzustellen

    OHNE Blockaden dabei zu erleben...

    Lizenz Schlüssel sind eine Sache, Filer, Kopierschutz und dergleichen eine andere....

    signatur_ami-01.jpg

    Respect the Scene, Respect their Work !


  • So sehe ich das auch so AMI :)
    AMI 4 president :D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!