Gulli News: Hohe Kopierabgaben nicht gerechtfertigt

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    Eine repräsentative Studie von TNS Infratest ergab, dass die derzeitigen Kopierabgaben auf diverse IT-Geräte nicht gerechtfertigt sind. IT-Geräte mit Kopierfunktion werden nur vergleichsweise selten dazu benutzt, urheberrechtlich geschütztes Material zu vervielfältigen,. Der Anteil soll bei den meisten Geräten lediglich bei rund zehn Prozent liegen.
    Lediglich sechs Prozent aller Kopiervorgänge auf privaten Geräten betreffen urheberrechtlich geschütztes Material; die Hälfte davon sind in puncto Abgaben umstritten. Im geschäftlichen Bereich fallen die Werte noch deutlich niedriger aus. Nach dem neuen Urheberrecht müssen Hersteller und Verwertungsgesellschaften die Höhe der Abgaben in Verhandlungen festlegen.

    "In konstruktiven Verhandlungen wollen wir dafür sorgen, dass sich auch Anwender mit schmalem Geldbeutel künftig noch Hightech-Geräte leisten können. Die Infratest-Studie zeigt, dass es keine Basis für hohe Abgaben gibt.", so Uli Holdenried vom Verband BITKOM, dessen Mitgliedsunternehmen die Studie in Auftrag gegeben haben. Sollten sich die Gebühren wie vom Urheberrecht vorgegeben wirklich an der tatsächlichen Nutzung moderner Geräte orientieren, so müssten die Abgaben dementsprechend rapide sinken. Die Studie sollte nach den Vorstellungen des Branchenverbandes BITKOM die Grundlage für konstruktive Verhandlungen darstellen. Es bleibt allerdings sehr fraglich, ob man auf diese Einnahmen zukünftig tatsächlich verzichten will.
    Dabei haben wir schon längst bezahlt! Für einen regulären PC fielen schon vor einem Jahr über 70 Euro Abgaben an, das ist mehr als was die Konsumenten heute für ihre Vista-Lizenz entrichten müssen. 7,50 Euro addierten sich schon vor 12 Monaten zum Preis für jeden Brenner, 2,50 für jeden MP3-Player, sieben Cent für jeden Rohling, etc.




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