Gulli News: Soziales Netzwerk gegen Extremismus

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    Die social-networking Plattform Facebook ist wieder um eine ganz besondere Gruppe reicher geworden. Es handelt sich dabei um das Ergebnis aus einer Zusammenarbeit von britischen Juden mit Unterstützung des muslimischen Instituts in London. Auf diesem Weg möchte man sowohl die Verständigung untereinander fördern, als auch den religiösen Extremismus eingrenzen. Faithbook will interkulturell und virtuell neue Schritte in eine friedlichere Zukunft gehen.
    Überwiegend wird Facebook zwar benutzt um irgendwelche Partys zu organisieren oder mit alten Bekannten in Kontakt zu bleiben. Das soll jedoch nicht heißen, man könnte die Plattform nicht auch auf spirituelle Art und Weise bereichern. Aus einer Initiative von britischen Glaubensführern heraus, soll nun auch die Religion wieder zu einem wichtigeren Thema im Internet werden.


    Am 02. Juni erblickte die Gruppe in Facebook offiziell das Licht des Webs. Und konnte sofort über 200 Mitglieder für sich gewinnen. Gerne gesehen ist jeder, der Interesse an Themen aus dem religiösen Bereich hat. Es gibt wie üblich die Möglichkeit über Themen zu diskutieren, Bilder hochzuladen und Notizen über aktuelle Geschehnisse zu hinterlassen.
    Speziell bei dieser Gruppe ist jeder gerne gesehen, es spielt keine Rolle aus welchem Kulturkreis. Bislang gab es mitunter einige Facebookgruppen in denen sich gläubige Menschen ausgetauscht haben. Diese waren aber meistens nur für Leute mit derselben Konfession zugänglich. Simon Cohen, der Sprecher von Faithbook betonte, dass es sich um eine sehr offene Gruppe handelt. Es ist jeder willkommen, egal welcher Religion er angehört. Die Bewegung für das Reformjudentum in London möchte damit eine moderne und ansprechende Austauschmöglichkeit bieten.
    Nur zu oft werde das Internet genutzt um Hassparolen oder Streit zu verbreiten. Es müsste doch möglich sein auch im Internet gemeinsame Interessen zu finden. Die englische Rabbinerin Shoshana Boyd dazu: "Die neuen Medien dürfen nicht nur genutzt werden, um Extremismus und Intoleranz zu verbreiten. Wir möchten einen Platz schaffen, wo es auch möglich ist, sachlich und konstruktiv über Themen diskutieren zu können." Neben vielen Freunden des Vorhabens, werden aber wohl auch einige Zuschauer keinen Gefallen an diesem Projekt finden.
    (via timeonline.co.uk, thx)


    Quelle: Link

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