Gulli News: Warnt vor e-Mails mit gefälschten Spendenaufrufen

  • Das amerikanische Federal Bureau of Investigation (FBI) warnt die Computernutzer vor elektronischer Post, die eventuell getürkte Spendenaufrufe beinhalten könnte. Es scheint als würden manche Leute weder vor Katastrophen noch vor Leid zurückschrecken, um eigenen finanziellen Nutzen aus dieser Sache ziehen zu können. Aufgrund der jüngsten Erdbeben in China nimmt die Summe der gefakten eMail immer mehr zu.
    Am 12. Mai bebte die Erde in der Provinz Sichuan und Umgebung. Auf der Erdbebenskala erreicht das Beben einen Wert von 7,9. Über 41.000 Menschen sind bei der Naturkatastrophe ums Leben gekommen, hunderttausende mehr wurden verletzt. Die ganze Welt zeigt sich schockiert über diese Ereignisse und immer mehr Spendenaktionen werden ins Leben gerufen um den unschuldig in Not geratenen Menschen zu helfen. Dabei bedarf es natürlich großem Vertrauen, wem man bei diesen Spenden vertraut und welcher Organisation man Geld spendet. Genau weiß keiner, ob das Geld wirklich dort, ohne Umwege, ankommt und ob den Menschen dann damit geholfen wird. Unter diesen Organisationen gibt es zweifelfrei auch schwarze Schafe, besonders solche, die in eMails um Unterstützung anfragen. Es bedarf hierbei einem gründlichen Blick, wer jeweils dahinter steckt. Skurrile Anreize werden geschaffen um die Menschen zu hohen Spendensummen zu bewegen. Dabei wird den Personen, die den höchsten Betrag geben, eine Gratisreise versprochen. Damit die Post auch authentisch wirkt, werden einfach die Logos der bekannteren Unternehmen verwendet und sich als diese ausgegeben. Vergleichbare Betrugsversuche gab es auch, als der Hurricane Katrina sein

    Unwesen trieb und beim Unglück vom 11. September. Viele der emails beinhalten lange Texte und persönliche Erzählungen der Opfer. Nicht selten weckt ein Betreff wie "Hilf mir, hilf mir bitte" die Neugierde der Nutzer. Dann wird versucht einen Briefwechsel ins Rollen zu bringen, um Mitleid und Zahlungsbereitschaft zu erhöhen, und darauf folgt die Planung des Geldtransfers. Die Firma MX Logic, die bestens mit der Materie "SPAM" vertraut ist, hat mitgeschnitten, dass stündlich mehrere tausend dieser mails in Umlauf gebracht werden und möglicherweise sogar bösartige Anhänge besitzen.

    Nicht selten befindet sich eine Word-Datei in der Post, die nur darauf wartet, geöffnet zu werden. Entscheidet sich der Benutzer nun den Dateianhang zu lesen, so installiere sich nicht selten bösartige Software auf dem Computer des Opfers. Sam Masiello von MX Logic zu den aktuellen Geschehnissen: "Bei jeder Tragödie da draußen passiert es. Meine menschliche Seite hofft zwar, dass es nicht passiert, aber die Sicherheitsseite an mir sagt es wird passieren."
    (via pcworld.com, thx)

    Quelle: Links

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