Tschechen und Deutsche üben Hochwassereinsatz an der Elbe
Litomerice – 17. Mai. Rund 500 Rettungskräfte aus Deutschland und Tschechien nahmen vom 16. bis 18. Mai an der EU-Übung „Albis 2008“ teil. Im tschechischen Litomerice trainierten Einheiten von THW, tschechischem Feuerwehr-Rettungskorps (HZS), der Polizei, der Armee und des Medizinischen Rettungsdienstes die grenzüberschreitende Hochwasserbekämpfung an der Elbe.
Für das Übungsszenario wurde angenommen, dass Nordböhmen und die Region Usti nad Labem von schweren Überflutungen der Flüsse Elbe und Eger betroffen sind. Kurz nach Eingang eines internationalen Hilfeersuchens der Tschechischen Republik an die Europäische Union erhielten deutschen THW-Einheiten einen Einsatzauftrag für das Nachbarland.
In vier Übungsabschnitten lösten die 150 THW-Einsatzkräfte in enger Zusammenarbeit mit den tschechischen Einheiten die unterschiedlichsten Aufgaben. Das THW errichtete eine Hängebrücke über einen Nebenarm der Elbe, baute aus mehreren Dutzend Riesensandsäcke eine mobile Hochwasserschutzmauer, setzte Hochleistungspumpen in Betrieb, übte das Retten im und am Wasser und befreite Verschüttete aus einem eingestürzten Gebäude.
Insgesamt 21 internationale Katastrophenschutz-Experten aus acht EU-Mitgliedsstaaten nahmen als Führungskräfte in der EU-Organisations- und Koordinationsstelle (OSOCC/On-Site Organisation and Coordination Centre) oder als Beobachter und Schiedsrichter an der durch die EU mitfinanzierten Übung teil. Aus dem Länderverband Sachsen, Thüringen beteiligten sich 15 THW-Ortsverbände an „Albis 2008“.
quelle: http://www.thw.bund.de
