Mainstreamchips der GeForce 6er Reihe wird wohl bald veröffentlicht:
Lange müssen wir nicht mehr warten, denn so wie es im Moment aussieht, wird nVidia schon auf der QuakeCon in wenigen Tagen erstmals Grafikkarten mit dem neuen NV43-Chip der Weltöffentlichkeit vorstellen. Ziemlich sicher ist derweil ebenfalls, dass diese Grafikkarten den Namen GeForce 6600 tragen werden.
So könnte also die erste Präsentation schon zwischen dem 12. und dem 15. August stattfinden, denn in diesem Zeitraum wird in den USA die QuakeCon abgehalten. Jen Hsun Huang, CEO von nVidia, sagte dazu vor kurzem auf einer Analystenkonferenz:
Zitat:
At Quakecon in Texas […] we will officially unveil our newest mainstream member of the GeForce 6 family. This mainstream GeForce 6 will be the only Shader Model 3.0 GPU in its class and deliver performance well-beyond that of the competition,[...]
man geht aber weiter davon aus, dass der offizielle Europa-Start der GeForce 6600 erst auf der Games Convention stattfinden wird, die vom 19. bis 22. August in Leipzig die neuesten Spiele und Hardware zeigt.
Die Redakteure von TheInquirer gehen derweil schon einen Schritt weiter und wollen erste Daten zu den Taktraten der GeForce 6600 herausgefunden haben. So soll es auch von dieser Grafikkarte zwei Versionen geben, die sich in ihrer Taktung allerdings stark unterscheiden. Den Anfang macht die GeForce 6600, deren NV43-Chip mit 300 MHz taktet und 128 MB DDR1-Speicher zur Seite bekommt. Das schnellere Modell, die GeForce 6600 GT, wird mit einem Chiptakt von 500 MHz ausgeliefert werden und soll zudem über schnellen GDDR3-Speicher verfügen. In China geht man aber davon aus, dass der Chip der GT-Version mit 425 MHz getaktet sein wird und es der Speicher auf 450 MHz (900 MHz DDR) bringen soll. Hier gibt es also noch einige Ungereimtheiten, die sich mit dem offiziellen Launch aber wohl erledigt haben werden.
Ferner soll auch die GeForce 6600 den SLI-Modus beherrschen. Dies bedeutet dann jedoch, dass der NV43 intern schon mit einem nativen PCI-Express-Interface arbeiten wird. Laut Aussagen nVidias wird es aber auch Varianten mit AGP 8x geben, bei denen der Chip mittels HSI-Brücke abwärtskompatibel gemacht wird. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass der NV43 bei TSMC in Taiwan in der fortschrittlichen 0,11-µm-Fertigung hergestellt wird. Die GeForce 6600-Serie wird im September zu einem Preis von ca. 199 US-Dollar auf den Markt kommen. Mitte September soll dann übrigens auch der NV41, nVidias neuer Low-Cost-Chip, vorgestellt werden.
Erste GeForce 6800LE Benchmarks
Nach ihrem ersten Erscheinen in den ForceWare-Treibern der Version 62.20 und dem kleinen Lichtblick auf technische Details blieb die wahre Leistung der GeForce 6800 LE bisher unbekannt. Dies änderte sich jedoch vor Kurzem.
So erhaschten die Redakteure von t-break (http://www.tbreak.com/reviews/article.php?id=325) ein Exemplar der nunmehr vierten Karte im Bunde der GeForce 6800 Grafikkarten und schickte diese auch sogleich durch einen Benchmarkparcours. In diesem verfestigten sich Vermutungen über die Leistungsfähigkeit der Karte, die nach ersten Meldungen nur mit 8 Pipelines daherkommen wird.
Rein äußerlich unterscheidet sich das getestete Exemplar nicht von einer normalen GeForce 6800, mit dem verwendeten Treiber der Version 61.76 sowie den erhaltenen Benchmarkergebnissen ist diese jedoch zweifelsfrei zu identifizieren. Denn während auf der Unterseite der Karte als einziger Unterschied ein Sticker mit dem merkwürdigen Aufdruck „GeForce 6800 VE” - im Gegensatz zum eigentlich erwarteten „GeForce 6800 LE” - auszumachen war, sprachen die erzielten Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen deutlichere Sprachen.
So befindet sich die kostengünstigste aller GeForce 6800er Varianten, welche derzeit noch nicht offiziell auf dem Markt verfügbar ist, teilweise deutlich über dem Leistungsniveau einer GeForce FX 5900 Ultra, muss sich dieser aber in einigen Vergleichen auch geschlagen geben. Stets unterlegen ist sie in jedem Fall einer GeForce 6800, GeForce 6800 GT oder 6800 Ultra. Auch aktuelle Grafikchips aus dem Hause ATi geben sich gegenüber dem neuen Modell kaum Blöße. Eine ATi Radeon 9800 XT ist in nahezu allen Fällen einen Tick schneller; der Abstand zur neuen X800-Familie ist ungleich größer.
Im Großen und Ganzen scheint der Sieg über ATis Highend-Produktpalette aber auch nicht Ziel von nVidia gewesen zu sein, wissen unsere Kollegen doch zu berichten, dass die GeForce 6800 LE bis zu 30 Prozent weniger kosten wird, als eine GeForce 6800. Damit würde ihr Preis noch unter der magischen $200 Grenze liegen, was sie zu einer attraktiven Alternative für OEM-Partner machen würde. Den Konjunktiv dieses Satzes entfernt nVidia auch sogleich und bestätigt (leider) die Vermutungen: Die GeForce 6800 LE soll ausschließlich über OEM-Partner vertrieben werden, wie dem abschließenden Fazit des Testberichtes zu entnehmen ist.
Zitat:
„To sum up the 6800LE, it utilizes nVidia's latest core, performs faster than their previous core and costs less. Sounds like nVidia has a winning card in their hands. The strategy of selling this card only through the OEM channel is also an interesting one. Although most of the people reading this are DIY users, there is still a very large segment of the market that will never open their PC and still like to play the latest games at respectable frame rates. The 6800LE would be the perfect choice for system integrators at the moment who want to provide a moderately priced system that can do that job very well.”