Intels hat mal wieder Chip-Schwierigkeiten

  • Noch nicht einmal offiziell angekündigt und schon unter Beschuss: Intels Chipsatz Lindenhurst, der die Ende Juni vorgestellten Nocona-CPUs mit FSB800-Schnittstelle und EM64T-Erweiterung im Dual-CPU-Betrieb unterstützen soll, werde in seiner ersten Inkarnation mit Bugs zu kämpfen haben, berichten der US-Newsdienst CNet und der britische Inquirer. Danach soll es Probleme bei der Zusammenarbeit mit DDR2-RAM und PCI Express geben. Angeblich soll Intel daher bei der Vorstellung des Chipsatzes, die am kommenden Montag erfolgen soll, ausdrücklich vom Einsatz von PCI-Express-Adaptern abraten, da sie die Leistung und Zuverlässigkeit der Systeme beeinträchtigen könnten.

    Intel selbst war zu keinem Kommentar bereit, da man nicht zu Produkten Stellung nehme, die offiziell noch gar nicht eingeführt seien. Nach Informationen aus Händlerkreisen will Intel aber angeblich ein entsprechendes Errata-Sheet mit der Vorstellung von Lindenhurst herausgeben und im vierten Quartal 2004 eine korrigierte Version des Chipsatzes veröffentlichen. Es soll aber auch speziell zertifizierte PCI-Express-Adapter geben, die trotz der Bugs einwandfrei in Lindenhurst/Nocona-Systemen arbeiten. Solche Schwierigkeiten -- zu denen auch aktuelle Lieferprobleme beim Pentium 4 560 (3,6 GHz) und die gerade verkündete Verschiebung des 4-GHz-Pentium ins Jahr 2005 gehören -- dürften ein Anlass für Intels Chef Craig Barrett gewesen sein, sich über die Qualität der Arbeit bei Intel zu beschweren.

    Das alles erinnert mich an das Pentium 1 Desaster, VIA 686B-Southbridgebug etc. Es ist wie bei Windows - wir Anwender werden immer mehr zu unfreiwilligen Betatestern...

    signatur_tie-fighter.jpg
        
    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

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