Filmindustrie verbucht Erfolge gegen Raubkopierer

  • Die deutsche Filmbranche sieht wachsende Erfolge gegen Raubkopierer.
    Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU)
    habe allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres über 260.000 mit
    Raubkopien bespielte Daten sichergestellt, teilte die GVU mit. Zudem
    seien über 1.300 neue Strafverfahren eingeleitet worden. Mehr als 1.100
    Verfahren hätten bis Juni abgeschlossen werden können.


    Bereits im vergangenen Jahr soll die Zahl der Haft- und Geldstrafen gegen
    Filmpiraten deutlich angestiegen sein. Man habe zudem beobachtet, dass
    die Qualität der Raubkopien im Netz viel schlechter geworden sei, nachdem
    die GVU wichtige "Release Groups" habe auffliegen lassen, sagte der
    Geschäftsführer des Verbandes der Filmverleiher, Johannes Klingsporn.


    Markt für Raubkopien weiter eindämmen
    Den Angaben zufolge lag der Schaden für die Film- und Videobranche durch
    Piraterie im Vorjahr bei über 800 Millionen Euro. Die Kampagne
    "Raubkopierer sind Verbrecher" war im November vergangenen Jahres gestartet
    worden. Teil des Projekts sind zum Beispiel drastische Kino-Spots und Plakate.


    "Wir wollen dafür sorgen, dass die Bereitschaft zum Raubkopieren immer niedriger
    wird", betonte der Sprecher der Cinestar/UFA-Kinos, Jan Oesterlin, der im
    Kreativbeirat der Kampagnen-Dachorganisation Zukunft Kino Marketing sitzt.
    Ganz eindämmen können werde man die Piraterie sicher nicht. "Wir sind schon froh,
    wenn der Markt nicht wächst", sagte Oesterlin.


    Mobile Gefängniszelle für Raubkopierer
    Am heutigen Mittwoch stellten die Veranstalter am Potsdamer Platz in Berlin eine mobile
    Gefängniszelle auf, die durch mehrere Städte touren soll. Mit einer Gegen-Demonstration
    protestierte unter anderem die Grüne Jugend gegen eine "Kriminalisierung breiter
    Bevölkerungsschichten", die Filme oder Musik für den privaten Gebrauch kopieren
    oder aus dem Netz laden.


    Klingsporn wies die Kritik zurück: "Wir wollen schocken, um überhaupt am
    Unrechtsbewusstsein zu rühren." Ein allgemeines Recht auf Privatkopien gebe es im
    Übrigen nicht, fügte er hinzu. Oesterlin sagte, es gehe nicht darum, Schüler ins Gefängnis
    zu bringen, sondern um die "mafiösen Strukturen" bei der Piraterie, die keine Bagatelle
    sei. "Wir wollten Gehör finden, das schafft man nicht mit einem Schmusekurs", betonte er.


    Quelle:chip.de


    Cheers

    @Jack:pfct:

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

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