Jetzt hat auch der Bundesrat zugestimmt: Ein neuer Paragraf im Strafrecht verbietet die Nutzung von Programmen, die Computern schaden können - mit riskanten Nebenwirkungen. Denn das Gesetz untersagt auch Sicherheitsexperten, Computersysteme mittels entsprechender Software zu schützen.
Wenn Hartmut Pohl, Professor für Informationssicherheit, weiter forscht und lehrt, wird er sich strafbar machen. In seinen Übungen an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg spürt er mit Studenten Schwachstellen in den Computersystemen von Firmen und Behörden auf - mit Zustimmung der so Erforschten. Doch bald sind die dafür notwendigen Programme verboten. Der Bundesrat hat heute das entsprechende Gesetz beschlossen, im Bundestag ist die entsprechende Änderung des Strafrechts längst durch.
Das Gesetz gilt , sobald es im Bundesgesetzblatt verkündet ist - das dürfte in wenigen Wochen geschehen. Die Folgen beschreibt Informatiker Pohl gegenüber SPIEGEL ONLINE so: "Dieses Gesetz verbietet, was ich mit meinen Studenten jeden Tag in Übungen und Seminaren mache."
Denn um die Sicherheit von Computersystemen zu prüfen, muss man Schwachstellen suchen. Ganz so wie man die Sicherheitssysteme von Autos in Crash-Tests mit Schlitten- oder Spurführungssystemen prüft.
also wenn einem untersagt wird sein system mit entsprechenden programmen zu schützen, dann müsste windows doch auch verboten werden oder nicht :wrd: das ding ist wie ein offenes scheunentor...