GMX stellt Multiprotokoll-Messenger bereit
Der Provider GMX hat wie auf der CeBIT angekündigt den neuen Multiprotokoll-Messenger als Beta-Version für alle Kunden bereitgestellt. Das Programm beherrscht in der netzinternen Kommunikation auch Voice- und Video-Chats und benachrichtigt den Anwender beim Eingang neuer E-Mails im GMX-Konto. Neben dem GMX-internen Messaging-System bietet er Zugriff auf die Netze von AIM, ICQ, MSN und Yahoo.
Der GMX-Messenger nutzt als Kommunikationsprotokoll Jabber und erlaubt damit auch die Nutzung anderer Jabber-Netzwerke. Die Kommunikation mit dem Server wird nach Angaben von GMX verschlüsselt – was auch erforderlich ist, denn darüber werden beispielsweise auch die Passwörter zum Login in die anderen IM-Netze geschickt.
Bei der Installation wird der Anwender aufgefordert, vorhandene Kontakte aus dem Adressbuch mit GMX-E-Mail-Adressen als Messenger-Kontakte zu übernehmen. Wer davon Gebrauch macht, löst damit den Versand einer personalisierten E-Mail an die Kontakte aus, in der für den Multi-Messenger geworben wird.
GMX blendet in den Messenger Werbung ein, sowohl im Bereich der Kontaktliste als auch im Eingabefenster für Nachrichten. Damit kollidieren aber natürlich die Interessen von GMX und den Betreibern der etablierten Messenger-Dienste. In der Vergangenheit haben letztere wiederholt werbefreie Multiprotokoll-Messenger durch kleine Änderungen im Protokoll vorübergehend ausgesperrt, bis diese ihre Programme nachgepflegt hatten.