Fahrenheit 9/11: Michael Moore begrüßt Filesharing
Der Kult-Regisseur Michael Moore sorgt im amerikanischen Wahlkampf mit seinem Film "Fahrenheit 9/11" für Aufsehen. Während sich das Werk auf den vorderen Plätzen der Kinocharts platziert, verärgert Moore die US-Filmindustrie mit seiner Freigiebigkeit gegenüber den Nutzern von Online-Tauschbörsen.
Von amerikanischen Medien lässt sich der Regisseur mit der Aussage zitieren, dass er nichts gegen die Verbreitung von "Fahrenheit 9/11" über Filesharing-Netze habe. "Ich bin mit den Copyright-Gesetzen nicht einverstanden", sagte er der schottischen Zeitung "Sunday Herald". Diese Praxis sei kein Problem für ihn, solange niemand mit seinem Werk Geld verdienen wolle, so Moore weiter.
Trotz des Widerstandes aus den Kreisen der Filmindustrie steht auch Moores Verleiher Lions Gate Films dem Aufruf zum Kopieren des Streifens gelassen gegenüber. Die Firma wolle nicht juristisch gegen die Videotauscher vorgehen, berichten US-Medien. (smk)