• AOL wird zum Fernsehsender, Kinderporno-Händlern soll der Geldhahn zugedreht werden, den Windows-Mac gibt's bei eBay. Dazu die angeblich leiseste Maus der Welt, ein Handy mit Visitenkarten-Scanner, das größte W-Lan der Welt - und noch mehr, im Überblick.

    AOL macht Fernsehen

    Gemeinsam mit Warner Bros. beglückt der Internet-Provider AOL TV-Junkies jetzt mit einem eigenen Online-Fernseh-Programm. Über das Portal In2TV können TV-Klassiker wie "Welcome Back Kotter", "Kung Fu" und "Babylon 5" abgerufen werden, berichtet "Newsfactor". Aktuelle TV-Shows, wie sie etwa in Apples iTunes Music Store angeboten werden, findet man dagegen nicht. Das, sagt der Analyst Adi Kashore von der Yankee Group, habe den Vorteil, dass die Programme längst ihre Kosten eingespielt und Gewinne generiert haben. Dementsprechend ist das Programm für die Anwender kostenlos. Werbeblöcke sollen auf ein bis zwei Minuten pro Folge begrenzt sein. Zudem werde mit dem Programm ein ganz anderes, älteres Publikum angesprochen, als bei anderen Online-TV-Services, so Kashore. Bevor Oldie-Fans nun aber begeistert jubeln, dass sie endlich ihre alten Lieblings-Serien wieder sehen können, gibt es noch einen Dämpfer: In2TV ist nur für den US-amerikanischen Markt freigeschaltet. Tja, da werden wir wohl weiterhin auf "Wonder Woman" & Co. verzichten müssen.

    Kinderpornos soll der Geldhahn abgedreht werden


    In einer gemeinsamen Aktion ist es Behörden in den USA, Kanada, England und Australien gelungen einen Kinderpornografie-Ring zu zerstören, berichtet Newsfactor. Die erschreckende Feststellung der Ermittler: statt wie bisher üblich meist auf Konserven zurückzugreifen wurden die Opfer in diesem Fall auf Bestellung vor laufender Webcam geschändet. Insgesamt 26 Täter, die sich über Chaträume austauschten, gingen den Fahndern ins Netz, einer ist noch flüchtig. Solchen Organisationen den Geldhahn abzudrehen hat sich eine Koalition aus Finanzdienstleistern und Hightech-Firmen, darunter die Bank of America, American Express, Mastercard, AOL, Yahoo und Microsoft vorgenommen, schreibt die BBC. Erst das Internet habe die einfache und profitable Verbreitung von Kinderpornos ermöglicht. Derzeit seien etwa 200.000 Websites an diesen Geschäften beteiligt, so die BBC. Indem sie Informationen über kommerzielle Kinderpornografie-Anbieter untereinander teilen und Zahlungen an dieselben nicht weiterreichen, wollen die beteiligten Unternehmen den Betreibern die finanzielle Grundlage ihres Treibens entziehen. Das hehre Ziel der Unternehmen: Kinderpornografie bis 2008 aus dem Netz zu vertreiben.

    Google macht mobil

    In den USA gehört es zur Pflicht jeder Firma, ihre wirtschaftliche Situation alljährlich in einem sogenannten 10-k Report darzulegen. Dabei werden nicht nur trockene Zahlen aufgelistet, sondern auch Historie und Strategien erhellt. Am Mittwoch wurde Googles 10-k Report veröffentlich und den Spezialisten von paidcontent.org ist beim Vergleich mit dem Vorjahresbericht so manche tonale Veränderung aufgefallen. So wird auf die enorme Bedeutung von Handys als kommende Google-Plattform hingewiesen. Eine Google Local genannte Beta-Version ortsbezogener Dienste für Mobiltelefone ist bereits seit einiger Zeit erhältlich. Darüber hinaus will Google neue Anzeigenmärkte erschließen und sich zu einer Plattform für Bezahl-Inhalte und Online-Abrechnung entwickeln. Interessantes Detail am Rande: Sprach Google im letztjährigen Bericht noch davon, acht Milliarden Webseiten in seinen Index aufgenommen zu haben, so findet sich im aktuellen Report nur die Angabe, man habe "Milliarden von Seiten" im Index.

    Das größte W-Lan der Welt

    Nicht in einer brodelnden Metropole, sondern in und um die Städte Tempe, Gilbert und Chandler im US-Bundesstaat Arizona entsteht derzeit das größte drahtlose Netzwerk der Welt. Nicht weniger als 187 Quadratmeilen, entsprechend rund 484 Quadratkilometern, sollen am Ende von dem Mega-W-Lan abgedeckt werden, schreibt "Tech Web". Websites von Behörden und Bildungseinrichtungen sind darüber kostenlos erreichbar, weitergehende Surftouren müssen jedoch bezahlt werden. Neben dem Komfort eines allgegenwärtigen Internet-Zugangs bringt das W-Lan der Region auch handfeste wirtschaftliche Vorteile. So gab Google die Verfügbarkeit des stadtweiten Netzwerks als einen der Gründe an, weshalb die Firma in Tempe ein Entwicklungszentrum errichten will.

    Motorolas Ming-Ding

    Chinesische Geschäftsleute können sich über ein neues Motorola-Handy freuen, dem die Entwickler eine wirklich nützliche Business-Funktion verpasst haben. Neben Bluetooth, E-Mail-Client, Kalender und all dem anderen üblichen Schnickschnack, kann man die 2-Megapixel-Kamera des "Ming" getauften Geräts nämlich als Visitenkarten-Scanner nutzen. Damit hat das lästige Abtippen von Kontaktdaten endlich ein Ende. Damit diese Funktion in China, wo das Handy derzeit exklusiv erhältlich ist, auch funktioniert, ist eine Schrifterkennung für chinesische Schriftzeichen integriert.


    Auf eBay: der Windows-Mac

    Dass Windows XP jetzt auch auf Macs läuft, haben wir ja gestern bereits berichtet. Nun gibt es auch schon die ersten Trittbrettfahrer, die aus dem Hype um die Windows-Macs Profit schlagen wollen - und das nicht zu knapp. So bietet ein Bastler einen Mac mini mit vorinstalliertem Windows XP auf eBay zum Startpreis von 1000 US-Dollar an, was einem Aufpreis von 201 Dollar entspricht. Offenbar kein sonderlich reizvolles Angebot, denn bisher sind noch keine Gebote eingegangen.

    Leiseklicker

    Pssst! Bitte mal ganz leise sein. Sonst kann man sie gar nicht hören, die neue Computer-Maus der Firma Thanko. Laut Akihabara News soll sie beim Klicken 4,9 dB leise sein. Das ist nur ein Fünftel des infernalischen Lärms mit dem uns gewöhnliche PC-Nager auf den Nerven herumtrampeln. Endlich Ruhe... aber leider nur in Japan.


    Quelle:spiegel.de
    Link:http://www.spiegel.de/netzwelt/netzk…,406469,00.html

    Gr33ts

    @Jacki:agl:

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

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