Der Ärger kommt nach dem Kauf: Wer versucht, einen älteren Fernseher ohne Scart-Buchse an einen neuen DVB-T-Receiver anzuschließen, kann eine böse Überraschung erleben.
"Einfacher geht's nicht": So werben viele Hersteller, wenn es um den Anschluss einer DVB-T-Box an den Fernseher geht. Antenne an die Box anschließen, Scart-Kabel in den Fernseher stecken, fertig! So steht's in der Gebrauchsanweisung. Doch wehe, der ahnungslose Käufer hat einen Fernseher, an dem sich kein Scart-Anschluss befindet. Gerade bei TV-Geräten, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, fehlt oft die breite Steckerleiste auf der Rückseite. Immer wieder tappen deren Besitzer in die Scart-Falle. Grund: Viele besonders preisgünstige DVB-T-Boxen verfügen nicht über eine herkömmliche Anschlussmöglichkeit mit einem normalen Antennenkabel. Schlechte Beratung, gerade bei Technik-Discountern, fördert den Ärger zusätzlich.
Dabei ist Abhilfe so einfach. Uwe Ladebusch, DVB-T-Projektleiter beim NDR, rät: "Schauen Sie vor dem Kauf einer DVB-T-Box nach, ob ihr Fernseher einen Scart-Anschluss hat. Ist das nicht der Fall, dann benötigen Sie eine DVB-T-Box mit einem so genannten Modulator. Dieser hat auf der Rückseite einen klassischen Antennenausgang und kann über ein normales Antennenkabel mit dem TV-Gerät verbunden werden." Der Modulator ist eine Art Mini-Sendestation, die das von der DVB-T-Box decodierte Fernsehsignal per Kabel zum Fernseher schickt.
Nachteil: Die Geräte mit Modulator sind in der Anschaffung meist deutlich teurer.
Hilfe rund um das Thema DVB-T gibt's unter der Hotline 01805/508155 oder im Internet unter http://www.dvb-t-nord.de.
DVB-T-Box gekauft und nun soll es losgehen. Doch statt über 20 toller Sender gibt es nur Frust. Das Problem: Viele alte Fernseher verfügen nicht über Scart-Anschlüsse und können daher nicht mit jeder DVB-T-Box verbunden werden