Großrazzia gegen Raubkopierer - GVU busted!

  • 24.01.2006 11:40

    Großrazzia gegen Raubkopierer

    Bei einer groß angelegten Ermittlungsaktion gegen die Raubkopiererszene ist offenbar auch die von der Film- und Softwareindustrie beauftragte Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) ins Visier der Strafverfolger geraten. Am heutigen Vormittag um 10 Uhr griffen Polizeibeamte an mehr als 200 Orten in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Polen und Tschechien gleichzeitig zu. Sie durchsuchten Privat- und Geschäftsräume, darunter auch die Hamburger Büros der GVU.

    Nach Informationen von heise online wurden bundesweit mehr als 20 Server beschlagnahmt, über die per FTP/FXP raubkopierte Filme verbreitet worden sein sollen. Der Aktion gingen monatelange Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ellwangen sowie des Landeskriminalamts Baden-Württemberg voraus. Welche Gründe zur Durchsuchung bei der GVU geführt haben, teilten die Ermittler bisher nicht mit. Die Redaktion hat die GVU gebeten, zu vorliegenden Hintergrundinformationen Stellung zu beziehen. (hob/c't)

    Quelle: Heise online
    Link: http://www.heise.de/newsticker/meldung/68738

    :tlt:Cheers:tlt:

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  • looooool, selbst die Leute von der GVU sind Raubkopierer... wenn das ma nicht der Hammer ist ;)

    Aber ich hätte mich auch irgendwie gewundert wenn nicht... ich kenne soviele Polizisten die Raubkopien besitzen, dulden und sogar selber verkaufen...

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    Als Hirte erlaube mir, zu dienen mein Vater dir.
    Deine Macht reichst du uns durch deine Hand,
    diese verbindet uns wie ein heiliges Band.
    Wir waten durch ein Meer von Blut, gib uns dafür Kraft und Mut.
    In nomine Patris, et filii et spiritu sancti.

  • GVU soll Raubkopierer gesponsert haben
    Bei der heutigen großen Durchsuchungsaktion gegen die Raubkopierer-Szene stand ausgerechnet die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) mit im Visier. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen verdächtigt die private Fahndungsorganisation der Film- und Softwareindustrie, die Verbreitung so genannter Warez aktiv unterstützt zu haben. Ermittlungsbeamte des Landeskriminalamts Baden-Württemberg durchsuchten am heutigen Dienstag die Hamburger Geschäftsräume der Gesellschaft und die Wohnung eines hochrangigen Mitarbeiters. Anzeige

    Nach gemeinsamen Recherchen des Computermagazins c't und des News-Portals onlinekosten.de weisen Indizien darauf hin, dass die GVU bei ihren Ermittlungen gegen Raubkopierer die Grenzen des Erlaubten überschritten hat. Die Redaktionen erhielten bereits vor geraumer Zeit Hinweise eines GVU-nahen Informanten, die mittlerweile von einer zweiten Quelle bestätigt wurden. Danach soll die GVU mindestens einen Administrator eines zentralen Austausch-Servers der Warez-Szene regelmäßig bezahlt haben. Auf diese Weise sei sie an Log-Dateien und damit an Zugriffs-IP-Adressen dieser so genannten "Box" gekommen. Zudem soll sie Hardware zur Ausrüstung der Plattform beigesteuert haben.

    Der Server stand in einem Frankfurter Rechenzentrum und hieß in der Szene IOH. Er wurde heute von der Polizei beschlagnahmt. In einer Pressemitteilung zur Razzia betonte die GVU heute selbst, dass genau dieser Server neben einem weiteren "zur massenhaften Verbreitung von Raubkopien im Internet" gedient habe.

    Mehrere Release-Gruppen hatten monatelang nagelneue Film-Raubkopien von ihren eigenen Servern via File Exchange Protocol (FXP) auf IOH kopiert, um sie zwecks schnellerer Verbreitung zugänglich zu machen. Von so genannten Flash-Servern wie IOH gelangen die Dateien beispielsweise auch zu Betreibern von Pay-Servern, wo sie gegen Bezahlung von Konsumenten heruntergeladen werden können. Außerdem dienen die Server als Quelle zur Einspeisung in Tauschbörsen.

    Neben vielen Raubkopierern soll auch die GVU Zugriff auf IOH gehabt haben. Folglich könnten die Privatermittler großes Interesse daran gehabt haben, dass der "Honeypot" durch gute Internet-Anbindung und leistungsfähige Hardware attraktiv blieb. Sollte es zutreffen, dass die GVU die Infrastruktur der Raubkopierer mitfinanziert hat, würde dies einen Verdacht auf eine strafrechtlich relevante Beihilfe zur Verbreitung von Warez-Material begründen.

    Genau diesen Verdacht hegt offenbar die Staatsanwaltschaft Ellwangen. Allem Anschein nach möchte sie durch die heutige Beschlagnahme von Akten der GVU herausbekommen, ob diese sich tatsächlich derartig fragwürdiger Ermittlungsmethoden bediente. Die Staatsanwälte werden auch zu klären haben, ob die GVU-Geschäftsführung und die Mitglieder, hauptsächlich große Unternehmen aus der Film- und Software-Industrie, von den mutmaßlichen Vorgängen Kenntnis hatten. Die Rechercheergebnisse von c't und onlinekosten.de deuten darauf hin, dass zumindest ein Mitglied der GVU-Geschäftsführung, die ihr Unternehmen auch schon mal als "kleines BKA für Urheberrechtsverletzungen" bezeichnete, darüber informiert war.

    In einer Stellungnahme bestätigte die GVU am heutigen Mittag lediglich, dass "auch in der GVU-Zentrale in Hamburg ermittelt wurde". Man vermute, dass "aller Voraussicht nach der Grund darin liegt, die Informationen, die die GVU an die Behörden übergeben hat, zu verifizieren", hieß es. Das erklärt freilich nicht, warum die Staatsanwaltschaft Ellwangen einen richterlichen Durchsuchungsbefehl für jene Organisation benötigte, die nach eigener Darstellung besonders eng und gut mit den Ermittlungsbehörden kooperiert. Einer Bitte um Stellungnahme zu den Rechercheergebnissen von c't kam die GVU bisher nicht nach. (hob/c't)

    Quelle: Heise online
    Link:http://www.heise.de/newsticker/meldung/68760

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  • Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein...

    Die "Erfolge" der GVU können ja nur so zu stande kommen... einen anderen Weg gibt es ja gar nicht weil die sonst nie in die Scene kommen würden...

    Die Groups die auf der GVU Page nennen sind ja einige TOP Releaser darunter...
    MRM, AoS, Cine-VCD, usw. Hammer wenn das wirklich wahr ist...

    Naja gibt noch AEH und Cinemaniacs die sind auch dabei ............

    :wkpd:

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    To Fast 4 You.

  • Mein Post aus dem Total Kaos dazu:

    http://qntm.org/owe

    Sagt man nicht immer, der Glasermeister wirft nachts heimlich Scheiben ein?
    (Als nächstes sollten Antivirus-Hersteller mal auf Virusherstellung geprüft werden.)

    Und muß ich jetzt in Zukunft endlich nicht mehr diese sinnfreien Kinospots und 12 sprachigen Warnhinweise auf DVDs erdulden?


    Es war einmal ein Raubkopist
    Wollt' haben was nicht seines ist.

    Darum schrieb er Lieder heimlich ab
    in Bits und Bytes, tipp tipp tipp tapp.

    Auf seiner Byte-Distille.

    Da rief der Sänger dieser Lieder:
    "Mann, gib mir meine Lieder wieder!"

    Doch der Kopist - verderbtes Pack
    der steckt die Lieder in den Sack.

    Beim Sänger herrscht nun Stille!

    Und die Moral von der Geschicht -
    gibt es nicht!

    :tlt:Cheers:tlt:

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