FBI: Computer-Kriminalität kostet US-Firmen 67 Milliarden Dollar im Jahr

  • Die US-amerikanische Strafverfolgungsbehörde FBI veranschlagt die durch Computer-Kriminalität im Unternehmensbereich in den USA verursachten Schäden mit jährlich 67 Milliarden US-Dollar. Grundlage der Schätzung ist eine im vergangenen Jahr durchgeführte Studie mit dem Titel 2005 FBI Computer Crime Survey (PDF-Datei). Für die Untersuchung wurde im Juni 2005 insgesamt 24.000 Unternehmen (Bedingung: Mehr als eine Million US-Dollar Jahresumsatz, mindestens fünf Beschäftigte) in den US-Bundesstaaten Iowa, Nebraska, New York und Texas ein Fragebogen zugeschickt. Auf diesem sollten die Firmen unter anderem Angaben zu finanziellen Kosten machen, die ihnen in den vergangenen zwölf Monaten durch sicherheitsrelevante Vorfälle im IT-Bereich entstanden.

    Geantwortet hatten 2066 Unternehmen (8,6 Prozent), von denen 1797 (87 Prozent) berichteten, es habe in den letzten zwölf Monaten Störungen im Bereich der Computer-Sicherheit gegeben. Der Großteil der Befragten (83,7 Prozent) gab durch Viren, Würmer oder Trojaner verursachte Vorfälle an. An zweiter Stelle wurde Spyware genannt (79,5 Prozent), gefolgt von Port-Scans (32,9), Netzwerk- oder Daten-Sabotage (22,4) sowie Vorkommnissen im Zusammenhang mit Pornografie am Arbeitsplatz (22,4 Prozent). Genannt wurden zudem Fälle von Desktop-PC-, Laptop- oder PDA-Diebstahl (15,5 Prozent), Urheberrechtsverletzungen (15 Prozent) oder auch Website-Defacements (2,7 Prozent).

    Rund 64 Prozent der Unternehmen gaben an, finanzielle Einbußen durch sicherheitsrelevante IT-Vorfälle erlitten zu haben. Im Schnitt bezifferten die Befragten die entstandenen Kosten für ihr Unternehmen auf 24.000 US-Dollar. Diese Angaben nutzte das FBI, das die Bekämpfung von Computer-Kriminalität inzwischen auf Platz drei seiner Prioritätenliste führt und derzeit um die finanzielle Ausstattung für das kommende Fiskaljahr kämpft – zur Berechnung einer nationalen Schadenssumme. Um nicht allzu astronomische Zahlen zu erhalten, wurde der Prozentsatz finanziell von Computer-Kriminalität betroffener Firmen zunächst auf 20 Prozent gekappt, was nach FBI-Extrapolation aber trotzdem noch 2,8 Millionen ergibt. Multipliziert mit diese Zahl mit 24.000 US-Dollar kommt man schließlich auf die vom FBI postulierten 67 Milliarden US-Dollar. (pmz/c't)

    Quelle:heise.online.de
    Link:http://www.heise.de/newsticker/meldung/68593

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

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