Das Kopieren von CDs, DVDs und anderen Bild- und Tonträgern für Freunde und Verwandte ist weiterhin erlaubt. Leila Werthschulte vom Musikrechteverwalter GEMA in München erklärt dazu: "Wir befürworten die Privatkopie, weil Abgaben für die Urheber schon beim Kauf von Leermedien bezahlt wurden".
Allerdings dürfe auch weiterhin der Kopierschutz bei Datenträgern nicht umgangen werden, da die Musikkonzerne mit dieser digitalen Rechteverwaltung die Anzahl der Kopien eigenständig begrenzen.
Für jede Spielstunde einer CD zahlt der Käufer 7 Cent Abgaben an die GEMA. Für andere Tonträger sind es rund 6 Cent und Bildträger 9 Cent. Bei einem CD-Brenner gehen pauschal 7,50€, für einen DVD-Brenner 9€ und 2,60€ für einen MP3-Player an die GEMA. Weitere Informationen für Verbraucher sind auf der Seite http://www.privatkopieren.de zu finden. Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) verwaltet in Deutschland die Nutzungsrechte der Musikschaffenden.
Kopiergeschützte CDs sind auf der Rückseite mit einem Hinweis versehen. Die meisten Mitglieder des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft in Berlin setzen laut Sprecher Hartmut Spiesecke zu diesem Zweck ein Logo namens Copy-Control ein. Genaue Zahlen, wie viele CD-Produktionen auf dem Markt geschützt seien, gebe es nicht: "Das ist auch eine Frage des Repertoires." So sei exotische Weltmusik seltener kopiergeschützt als Hit-CDs.