ABGESURFT"Klopapierhalter lädt iPods"

  • Steven Soderbergh bringt seinen neuen Film zugleich in die Kinos und ins Netz, wo außerdem wüste Verschwörungstheorien über Tomaten verbreitet werden. Außerdem funken jetzt auch Bilderrahmen und iPods lassen sich angeblich auf dem Klo aufladen.


    Sony-Rootkit-Vergleich steht

    Wie "BBC News" berichtet, hat ein US-Richter im Prozess eine Klägergemeinschaft gegen den Sony BMG dem vorgeschlagenen Vergleich zugestimmt. Der Musikkonzern hatte Millionen CD-Käufer vergrätzt, nachdem herausgekommen war, dass ein auf Audio-CDs verstecktes Kopierschutz-System beim Einlegen der CDs in ein PC-Laufwerk heimlich Software installierte, die wiederum von Viren als Hintertür zum PC genutzt werden konnte. Der geschlossene Kompromiss sieht vor, dass Käufer solcher CDs eine finanzielle Entschädigung sowie kostenlose Musikdownloads erhalten. Trotz des Urteils ist Sony BMG noch lange nicht aus dem Schneider. Einige US-Bundesstaaten haben ebenfalls Klagen gegen den Konzern eingereicht, zu denen Urteile noch ausstehen.

    Filmvertrieb 2.0

    Ist das nun der Traum oder Alptraum, für Film-Fans? Am 27. Januar wird zum ersten Mal ein Film parallel zum Kino-Start als HD-Video online verfügbar sein - und zwar legal. Kein Geringerer als Steven Soderbergh, bekannt als Regisseur so erfolgreicher Filme wie "Sex, Lügen und Video" oder "Traffic" wagt sich mit dem Kleinstadt-Krimi "Bubble" als Erster an diese neue Vertriebsform. Eine DVD-Version soll bereits vier Tage später erscheinen.


    Den großen Studios scheint dieses Experiment deutlich zu weit zu gehen, keines wollte sich an dem Film beteiligen. Erst bei den ehemaligen Broadcst.com-Managern Mark Cuban und Todd Wagner stieß Soderbergh mit seinem Vorhaben auf offene Ohren und Brieftaschen. Trotzdem wurde der Film mit einem für amerikanische Maßstäbe winzigen Budget realisiert. Lediglich 1,7 Millionen US-Dollar mussten aufgebracht werden. Dass der Film diese Kosten wieder einspielen wird und dazu noch Gewinn einbringen wird, da sind sich die Investoren laut einem Bericht von "Ars Technica" allerdings sicher. Man darf gespannt sein.

    Tomaten sind böse

    Der Betreiber der Website "tomatoes are evil" scheint ein ernsthaftes Tomaten-Traum mit sich herumzuschleppen. Das rote Gemüse ist für ihn die Frucht des Bösen und so widmet er sich in epischer Breite fragwürdigen Beweisen, die belegen sollen, dass man bloß die Finger von dem roten Zeugs lassen soll. So führt der Genuss von Tomaten nach seiner Meinung nicht nur zu Arthritis, sondern kann Nichtraucher auch zu Rauchern machen, da in den Gewächsen Spuren von Nikotin enthalten seien. Aha! Gut, dass er auch gleich die passenden tomatenfreien Pizza- und Pasta-Rezepte liefert. Also: Tomatenhasser aller Länder, vereinigt Euch!

    Deutsche sind pünktlich, Bolivianer nicht

    Das Internet eint die Menschheit, lässt alle näher zusammenrücken und ein besseres Verständnis füreinander entwickeln? Blödsinn. Der Blogger Philipp Jenssen tritt den Gegenbeweis an. In seiner Weltkarte der Vorurteile hat er zusammengefasst, was man so über die Völker der Welt erfährt, wenn man die Suchmaschine Google zu Rate zieht. Die Ergebnisse werden wohl kaum jemanden überraschen. Schließlich wissen wir alle, dass Kenianer rennen können wie Gazellen, Brasillianer ständig Party machen und Russen besonders leidenschaftlich sind - oder etwa nicht?

    Der Wifi-, E-Mail, Flickr-Bilderrahmen

    Elektronische Bilderrahmen sind ja nun wirklich nichts Neues. Der "Wi-Fi Photo Frame" der US-Firma eStarling schon. Anders als die üblichen Mini-Bildschirmchen wird er nicht per USB mit Bildern beladen. Stattdessen wird der digitale Bilderrahmen drahtlos ins heimische Netzwerk eingebunden, bekommt eine eigene IP- und E-Mail-Adresse. Derart vernetzt können Bilder per E-Mail oder RSS-Feed auf das Gerät geladen werden.


    So genügt es, ein paar Stichwörter zu definieren und schon sucht sich der Rahmen automatisch passende Fotos bei Flickr zusammen. Alternativ könnte man unterwegs Bilder mit dem Foto-Handy schießen und per E-Mail an die Daheimgebliebenen senden. Und wenn es unbedingt sein muss, können Digicam-Bilder auch direkt per Speicherkarte eingelesen werden. Einziger Wehrmutstropfen: Die erste Serie des knapp 250 US-Dollar teure Spielzeugs ist bereits ausverkauft. Jetzt heißt es warten.

    Der iPo?

    Apples iPod macht sich wirklich überall breit. Jacken werden mit iPod-Anschluss ausgerüstet, Levi's bringt Jeans mit iPod-Tasche und laut Apple werden in 2006 40 Prozent der in den USA gebauten Pkws zumindest optional mit iPod-Adaptern ausgerüstet sein. Aber, was ein Blogger da auf der Apple-Messe Macworld Expo in San Francisco entdeckt haben will, spottet jeder Beschreibung.

    Von Matthias Kremp

    Quelle:spiegel.de
    Link:http://www.spiegel.de/netzwelt/netzk…,395063,00.html

    Gr33ts

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

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