Sonos ZP80 - Netzwerk-Audio-Player für Anspruchsvolle

  • Sonos ZP80 - Netzwerk-Audio-Player für Anspruchsvolle

    Vorhandene Stereoanlage ins Sonos Digital Music System einbinden
    Der US-Hersteller Sonos erweitert sein zur Beschallung mehrerer Zimmer gedachtes Netzwerk-Stereoanlagen-System um ein weiteres, "ZonePlayer ZP80" getauftes Produkt. Anders als der ZonePlayer ZP100 ist der ZP80 zum Anschluss an bestehende Stereoanlagen gedacht und enthält deshalb auch keinen 50-Watt-Verstärker und keinen Subwoofer.

    Das Linux-basierte "Sonos Digital Music System" soll vor allem Audiophile ansprechen, die auf Design Wert legen und die hochpreisigen ZonePlayer in mehreren Räumen einsetzen wollen. Der bisher erhältliche ZonePlayer ZP100 ist allerdings dafür gedacht, bestehendes Audio-Equipment zu ersetzen, sieht man einmal von etwaig vorhandenen Lautsprechern ab. Mit dem Netzwerk-Audioplayer ZonePlayer ZP80 ändert sich das, er dient zum Anschluss etwa an Stereoanlagen und kann damit etwas günstiger als der ZP100 angeboten werden. Auf die mit Bildschirm bestückte Funkfernbedienung kann auch beim ZP80 nicht verzichtet werden.

    Sowohl der ZonePlayer ZP80 als auch der ZP100 greifen selbständig per Ethernet auf im Heimnetz freigegebene Windows- und Mac-Verzeichnisse oder Netzwerkspeicher mit CIFS-Unterstützung zu. Eine eigene Festplatte oder ein optisches Laufwerk bieten beide nicht. Sobald ein ZonePlayer per Ethernet angeschlossen ist, kann er auch als drahtloser Zugangspunkt für andere ZonePlayer dienen. Die Einrichtung soll dabei jeweils automatisch geschehen, die Kommunikation zwischen den Geräten erfolgt gesichert über ein eigenes Peer-to-Peer-Mesh-Funknetzwerk namens Sonosnet.


    Sonos ZP80 (rechts), ZP100 (mitte) und die Fernbedienung

    Abgespielt werden kann mittlerweile in den Kompressionsformaten MP3, WMA, AAC (MPEG-4), Ogg Vorbis, Flac (verlustlose Kompression) und Apple Lossless gespeicherte Musik. Gleiches gilt für unkomprimierte WAVs und AIFFs sowie Hörbücher im Audible-Format (.AA, Format 4). Nicht unterstützt werden Microsofts WMA Lossless sowie DRM-geschützte Musikformate, auf Apples iTunes-Songs muss also verzichtet werden.

    Abrufen lassen sich auch Internet-Radiostationen (MP3/WMA), sowie Musik aus den Online-Musik-Diensten Rhapsody 3.0+ (Real Networks) und Audible. Analoge Audioquellen wie etwa CD-Player oder UKW-Radios lassen sich per Line-Eingang an die ZonePlayer anschließen - die Ausgabe kann dann auch auf vernetzten ZonePlayern erfolgen.

    Die Wiedergabe ist auch synchronisiert auf mehreren ZonePlayer möglich, so dass mehrere Zimmer mit der gleichen Musik beschallt werden können. Dabei lässt sich die Lautstärke angleichen oder auch für jedes Gerät einzeln einstellen. Gesteuert wird das Ganze über die bereits erwähnte und separat zu erwerbende Fernbedienung mit QVGA-Farb-LCD (320 x 240 Pixel), die einigen beleuchteten Tasten und ein kreisrundes Tastfeld bietet. Die Stromversorgung erfolgt bei der mit 360 Gramm vergleichsweise schweren Fernbedienung über einen Lithium-Ionen-Akku. An den einzelnen ZonePlayern gibt es kein Display und nur rudimentäre Bedienmöglichkeiten.

    Der Sonos ZonePlayer ZP80 ist mit 13,6 x 13,7 x 7,4 cm deutlich kleiner als der ZP100 (rund 26 x 21 x 11 cm ) - bedingt durch den fehlenden Verstärker und Subwoofer. Anschluss an Stereoanlage oder Raumklang-System findet das Gerät per analogen (1x Cinch) oder digitalen Ausgängen (je 1x optisches und koaxiales SPDIF). Da der ZP80 als Zwei-Port-Fast-Ethernet-Switch dient, können weitere kabelgebundene Netzwerkgeräte angeschlossen werden. Beim ZP100 sind es vier 10/100-MBit/s-Anschlüsse.

    Die Auslieferung des erstmals auf der Consumer Electronics Show (CES) 2006 zu sehenden ZonePlayer ZP80 soll weltweit im Frühjahr 2006 erfolgen. Den Preis gibt Sonos mit rund 400,- Euro an. Zum Vergleich: Der einzelne ZonePlayer ZP100 liegt bei 560,- Euro, die Kosten für handelsübliche Stereolautsprecher nicht eingerechnet. Für die benötigte Fernbedienung, den Sonos Controller CR100, müssen 460,- Euro gezahlt werden - optional gibt es noch das Sonos Cradle, mit dem das Aufladen stilvoller und schneller als mit dem Standard-Netzteil erfolgt. Die recht hoch wirkenden Preise erklären sich laut Hersteller durch die wertigen Komponenten, die Fertigung und das Design.


    Quelle: http://www.golem.de

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