The Day After Tomorrow - 2004
Regie: Roland Emmerich
Darsteller: Dennis Quaid, Jake Gyllenhaal, Emmy Rossum, Sela Ward, Arjay Smith, Tamlyn Tomita, Austin Nichols, Thomas Delauney, Ian Holm, Jay O. Sanders
Kinostart: 2004-05-27
Freigegeben ab: 0
Genre: Katastrophenfilm
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Inhalt
Klimaforscher Jack Hall (Dennis Quaid) beschäftigt sich beruflich mit der nächsten Eiszeit. Im Gegensatz zu den meisten Kollegen denkt er aber nicht in Kategorien von 1.000 Jahren, Jack befürchtet vielmehr einen abrupten Klimawechsel in der nahen Zukunft. Bohrungen in der Antarktis belegen, dass solch radikale Klimaveränderungen bereits vor 10.000 Flora und Fauna des blauen Planeten schockgefrostet haben müssen. Doch seine Warnungen verhallen zunächst nicht nur ungehört - sie kommen auch zu spät. Ein Eisbrocken in der Größenordnung von Rhode Island bricht von der Antarktischen Eisplatte ab.
Fortan überschlagen sich die schlechten Nachrichten: Hagelkörner in Pampelmusegröße attackieren Tokio, Rekordverdächtige tropische Stürme fegen über Hawai, Schneestürme kühlen das indischen Neudelhi. Ein Anruf aus Schottland bestätigen die Hypothese des Forschers: Professor Rapson (Ian Holm) berichtet Jack, dass die Wetterkapriolen symptomatisch für einen globalen Wetterumschwung sind. Die nächste Eiszeit ist nur wenige Wochen entfernt, ein einziges globaler Supersturm wird die Erde verwüsten. Während Jack die amerikanische Regierung von seinen Forschungsergebnissen informiert ist Sohn Sam (Jake Gyllenhaal) in New York auf einem Highschool-Sportfest. Er hat sich vor den Flutwellen und dem Chaos auf der Straße in die Stadtbibliothek von Manhattan geflüchtet.
Unser Urteil:
Der schwäbische Filmbäuerle Roland Emmerich ("Universal Soldier") war schon immer von Katastrophen fasziniert. Der Erfolgsregisseur hat mit "Independence Day" und "Godzilla" bereits zwei ebenso gigantomanische wie erfolgreiche Katastrophenfilme abgeliefert. Dieses Mal sieht er die Erde nicht von Aliens oder Monstern aus der Frühzeit der Erdgeschichte bedroht, es ist die Erde selbst, die sich mit einem Megasturm der menschlichen Zivilisation und ihrer Exzesse zu entledigen sucht. Klar dass die Spezial-Effekte im Vordergrund seiner inszenatorischen Bemühungen stehen. Damit die Tränendrüse nicht austrocknet, hat der Big-Budget-Inszenator eine rührende Vater-Sohn-Geschichte eingebaut. Dennis Quaid als arbeitsbesessener Klimaforscher sowie Jake Gyllenhaal als Problembehafteter Filius sorgen für die menschliche Alibistory. Psychologische Feinheiten und sorgfältige Charakterstudien sind nicht zu erwarten aber den Fans kann´s egal sein, sie dürstet nach der Megadestructionshow Emmerischer Prägung. Der Meister wird seine Anhängerschaft ganz sicher nicht enttäuschen!
Nicola Turri/Ricore Medien
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Tristar´s Urteil :
Die Geschichte basiert auf wahren Tatsachen, auch wenn der Vorgang in wirklichkeit nicht in dieser Geschwindigkeit ( 1 Woche ) jemals geschehen wird, ist es dieses Mal kein Science Fiction.
Gut gemacht sind in diesem Streifen die Effekte - wie man es auch von Emmerich Filmen her gewohnt ist... Was übel aufstößt ist die Tatsache, das die Charaktere teilweise recht flach sind, wie z.B der US Präsident, auch mal wieder nervig ist die überdosierte Form Patriotismus..
Sehen kann man diesen Streifen dennoch beruhigt im Kino, auch wenn es nicht der Brüller ist, wie man vermutet hatte.
6 Punkte von 10 Punkten nach Meiner Meinung !