DFB-Elf mit 0:0-Achtungserfolg gegen Frankreich

  • Paris (AFP)

    Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat im letzten Länderspiel des Jahres mit einem 0:0 gegen Frankreich einen Achtungserfolg erzielt, den erhofften Befreiungsschlag aber verpasst. Die Elf von Bundestrainer Jürgen Klinsmann zeigte sich beim Ex-Weltmeister sieben Monate vor der WM im eigenen Land im Vergleich zu den zuletzt schwachen Leistungen gegen China (2:1) und in der Türkei (1:2) stark verbessert. Dennoch verfehlte die DFB-Elf den ersten Sieg gegen eine der großen Fußball-Nationen seit dem 1:0 in England im Oktober 2000.

    Vor 60.000 Zuschauern im Stade de France in Paris hätte die "schwarze" Serie durchaus enden können. Die Klinsmann-Elf war mit dem Weltmeister von 1998 stets auf Augenhöhe und setzte von Beginn an auch Akzente nach vorne. In der 14. Minute hatte Lukas Podolski die erste große Chance. Nach einem Konter über Sebastian Deisler kam der Kölner an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, verfehlte das Tor der Gastgeber jedoch um wenige Zentimeter.

    Ebenso knapp war es auf der Gegenseite fünf Minuten später. Abwehrchef Per Mertesacker kam gegen Thierry Henry zu spät, und der Stürmer von Arsenal London verpasste das Tor seines Klubkameraden Jens Lehmann. Doch die deutsche Elf sorgte in der phasenweise ruppigen Partie immer wieder für Entlastung und hatte durch Deisler eine weitere Chance. Der Münchner traf mit einem Freistoß in der 28. Minute aber nur das Außennetz. In der Halbzeit musste Deisler, der bei einem rüden Foul von William Gallas eine Risswunde auf dem Spann erlitt, genäht werden und blieb in der Kabine.

    Auch mit Deisler-Ersatz Bastian Schweinsteiger spielte die DFB-Auswahl weiter konzentriert. Die deutsche Viererkette ließ den Star-Stürmern Henry und David Trezeguet kaum Platz zur Entfaltung, und ein kompaktes Mittelfeld setzte immer wieder Impulse nach vorn. Kapitän Michael Ballack, der sich in der Anfangsphase ohne Einwirkung des Gegners leicht am rechten Oberschenkel verletzt hatte, leistete immer wieder wertvolle Hilfe in der Defensive.

    Schweinsteiger stand sofort mehrfach im Mittelpunkt. Zunächst segelte seine Freistoß in der 50. Minute nur knapp am Tor vorbei. Vier Minuten später zwang der Münchner Frankreichs Schlussmann Gregory Coupet nach einem zentimetergenauen Pass von Ballack zu einer Glanzparade. Trezeguet traf im Gegenzug frei vor Lehmann den Ball allerdings nicht richtig, nachdem Robert Huth das Abseits aufgehoben hatte. Danach übernahm die deutsche Elf wieder das Kommando, Ballack vergab per Kopf (72.) eine weitere Großchance.

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