Der zuletzt mit Skandalen und roten Zahlen in die Schlagzeilen geratene Chiphersteller Infineon forciert die Suche nach einer Lösung für sein defizitäres Speicherchip-Geschäft. Aufsichtsratsmitglied Dieter Scheitor sagte der Süddeutschen Zeitung, die Trennung von der Speichersparte sei zwar noch nicht beschlossen, aber sie werde immer wahrscheinlicher. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat würden eine Aufspaltung des Konzerns jedoch ablehnen und eine integrierte Lösung favorisieren.
Anzeige
Nach Angaben aus dem Aufsichtsrat führe Infineon Sondierungsgespräche mit möglichen Partnern für ein Gemeinschaftsunternehmen, berichtet die Zeitung weiter. Diesen Angaben zufolge gelte der taiwanische Hersteller Nanya als einer der Wunschkandidaten. Nanya und Infineon stellen bereits in einem Joint Venture unter dem Namen Inotera gemeinsam Speicherchips in Taiwan her. Ein Infineon-Sprecher habe die Angaben nicht kommentieren wollen und sie als Spekulation bezeichnet.
Quelle:heise.de