Quelle/Link: http://www.netzwelt.de/news/71256-fin…pierschutz.html
US-Wissenschaftler arbeiten derzeit an einem DVD-DRM (Digital Rights Management) auf Basis des Fingerabdruckes: Mit dem neuen System sollen Käufer ihre Filme nur noch abspielen können, wenn sie sich mit ihrem Fingerabdruck bei ihrem DVD-Player identifizieren. Verleihen könnte man DVDs dann nicht mehr. Wie wired.com berichtet sollen erste Prototypen des DRM im Sommer einsatzbereit sein.
Das System basiert auf der RFID-Technologie: Auf die elektronischen Etiketten können im Gegensatz zu den DVDs auch nach der Produktion noch Daten aufgespielt werden. Die Käufer sollen an der Ladenkasse ihre Fingerabdrücke per elektronischem Sensor abgeben. Diese Identifikation würde dann auf dem RFID-Speicher abgelegt. Denkbar wäre auch, dass die Käufer statt des Fingerabdruckes ein Passwort angegeben.
Zu Hause angekommen kann der Besitzer seine neue DVD dann in das Abspielgerät einlegen. Um den Film abspielen zu können muss er nun allerdings seinen Fingerabdruck über oder das Passwort eingeben. Der DVD-Player vergleicht diese Daten dann mit denen auf dem RFID-Speicher.
Mit dem neuartigen DRM könnten die Filmstudios den Kreis derjenigen weiter einschränken, die eine DVD anschauen können. Vergleichbare Einschränkungen gibt es bereits: DVDs sind zum Beispiel mit einem Regions-Code ausgestattet, der verhindern soll, das DVDs grenzenüberschreitend gehandelt werden.
Dass DVD-Käufer demnächst wirklich ihren Fingerabdruck an der Ladenkasse hinterlassen müssen, ist wohl eher unwahrscheinlich. Der Aufwand wäre jedenfalls immens: Damit das System funktioniert, müssten Ladenkassen mit RFID-Schreibern und DVD-Player mit Lesegeräten ausgestattet werden. Und große Akzeptanz bei den Verbrauchern könnten die Filmstudios wohl auch nicht erwarten.
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