Das Ausspähen von Kunden-Passwörtern per Phishing soll nach Ansicht des Branchenverbandes Bitkom unter Strafe gestellt werden. "Das aktuelle Gesetzgebungsverfahren gegen Spam-Mails sollte um einen solchen Tatbestand erweitert werden", fordert Peter Broß, Geschäftsführer des ITK-Unternehmerverbandes in Berlin. "Nur mit einer klaren gesetzlichen Regelung kann dieses wachsende und ernste Problem wirksam angegangen werden." Denn bislang gebe es keine strafrechtliche Handhabe gegen diese neue, zunehmende Form der Internet-Kriminalität. Anzeige
Erst mit Missbrauch der per Phishing eingesammelten Daten -- also etwa dem Einkauf mit einer fremden Kreditkarte -- machen sich die Betrüger bislang strafbar; mit dem reinen Versenden der betrügerischen Mails und bewussten Fälschen von Webseiten hingegen noch nicht, bemängelt der Verband. Auch die aktuell geplante und bereits in den Bundestag eingebrachte Neuregelung zu Spam-E-Mails werde da keine Abhilfe schaffen, heißt es weiter.
Bitkom hat ein Informationspapier (PDF) für Internet-Nutzer erstellt mit Tipps, wie sich Verbraucher und Firmen vor Phishing schützen können. Bereits im Februar hatte das Internet Storm Center einen Maßnahmenkatalog zum gleichen Thema vorgestellt.
(tol/c't)
Quelle:heise.security.de
Link:http://www.heise.de/security/news/meldung/59059
Cheers
@Jacki:pfct: