FRITZ!Box-Hersteller AVM und VoIP-Router-Marktführer IPTel wollen ISDN-Fähigkeiten in der Internet-Telefonie vorantreiben. Auf der CeBIT angekündigt, sollen ISDN-Features wie Rückruf bei besetzt, Rufweiterleitung im Netz, Anklopfen oder Dreierkonferenzen oder Halten einer Verbindung schon in diesem Monat verfügbar sein.
Immerhin gebe es für die verschiedenen Features recht hohe Auslegungsfreiheiten, sagt IPTel-CEO Jiri Kuthan. Durch die Zusammenarbeit sollen Anpassungsprobleme zwischen der FRITZ-Box auf der einen und den SER-Routern auf der anderen Seite ausgeschlossen werden. Bei AVM versichert man, dass schon im Markt befindliche Boxen per Firmware-Update aktualisiert werden können.
Kuthan erwartet von der Zusammenarbeit weitere interessante Entwicklungen, etwa Möglichkeiten zur automatischen Blockierung von Spim-Rufnummern (Telefon-Spam). Allerdings wirft dies bei offenen Nutzergruppen, also bei der eigentlich attraktiven Internet-Telefonie über geschlossene Nutzergruppen hinweg, noch Probleme auf. Denn der einmal in die Spim-Liste verbannte Spammer kann sich leicht eine neue Identität zulegen. Schwarze Listen, die ebenfalls bereits auf Serverebene implementiert werden können, sind nur ein Teil der Lösung.
lg kath