Festplatte mit geheimen Polizeidaten versteigert

  • Eine Computer-Festplatte mit geheimen Daten der brandenburgischen Polizei ist laut Nachrichtenmgazin "Spiegel" über das Internet-Auktionshaus ebay versteigert worden. Ein Potsdamer Student habe die Festplatte, ohne etwas über den brisanten Inhalt zu wissen, Anfang März für knapp 20 Euro erworben, schreibt das Blatt in seiner neuesten Ausgabe. Die Sprecherin des Potsdamer Innenministeriums, Dorothee Stacke, bestätigte den Bericht am Samstag zunächst nicht.

    Minister Jörg Schönbohm (CDU) habe aber umgehend eine Überprüfung veranlasst, inwieweit hier möglicherweise ein Versagen von Fremdfirmen vorliege oder kriminelle Energie im Spiel sei, sagte Stacke der Nachrichtenagentur dpa. Der gebrauchte Datenträger mit 20 Gigabyte Speicher enthält laut "Spiegel" interne Alarmpläne für "besondere Lagen" wie Geiselnahmen oder Entführungen, Namenslisten für die Besetzung von Krisenstäben, Einsatzbefehle und -analysen sowie so genannte Landeslagebilder, in denen die sicherheitspolitische Situation dargestellt wird.

    Solche Landeslagebilder seien als "Verschlusssache -- Nur für den Dienstgebrauch" deklariert und stünden normalerweise nur der Spitze des Landeskriminalamtes, der Polizeiführung und dem Stab um Innenminister Schönbohm zur Verfügung. Bis Ende 2004 seien nicht mehr gebrauchte Festplatten des Innenressorts zerschreddert worden, erläuterte Ministeriumssprecherin Stacke. Seit Anfang dieses Jahres würden die Datenträger nach einem lizenziertem Verfahren des Bundesamtes für Sicherheit in der Datenverarbeitung durch Fremdfirmen "irreparabel gelöscht"

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  • @Alien:
    Oder kennt da jemand die eigene Security-Policy incl. der eigenen Service Level Agreements? Oder macht da jemand keine Hausaufgaben?

    "Finanzamt und das Internet finden unsere Daten wirklich nett!"


    "Der Staat? Der Staat hat immer Recht!"

    "Nur weil Du nicht paranoid bist heisst das noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind!"

  • Wenn ein kleiner Angestellter gegen das Bundesdatenschutzgesetz verstößt, kann er sich einen neuen Job suchen.

    Einen bei dem keine "Daten" in der Nähe sind.

    So ein Job ist sicher leicht zu finden. ;)

    Aber bei einer Behörde... Die sich selbst überprüft...
    Warum glaube ich nur, wir hören von dieser Sache und dem Ausgang der "Überprüfung" nichts gescheites mehr? :)

    Was solls, waren sicher ohnehin nur Pornobilder drauf.

    :tlt:Cheers:tlt:

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  • Oder Irgendetwas faschistisches :muha: :muha: :muha: .

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