Der LinuxTag wird dieses Jahr kostenpflichtig: Der Besuch eines Veranstaltungstages kostet 15 Euro; für zwei Tage sind 25, für drei oder vier Tage 35 Euro zu bezahlen. Die Eintrittskarten berechtigen zum Besuch des freien Vortragsprogrammes, des Practical Linux Forum und der Ausstellung. Für den Business- und den Behördenkongress wird wie in der Vergangenheit ein eigenes Eintrittsgeld erhoben. Bislang war der Besuch des LinuxTages bei vorheriger Registrierung kostenlos; Spätentschlossene mussten allerdings auch schon im vergangenen Jahr zehn Euro an der Tageskasse zahlen.
Angehörige der Open-Source-Community sollen jedoch Freikarten erhalten, erklärte Oliver Zendel, Vorstandsmitglied im LinuxTag e.V., gegenüber heise online. So werden die Aussteller, darunter auch zahlreiche freie Projekte, Kontingente kostenloser Eintrittskarten erhalten. Zudem plane man ein Förderprogramm. Denkbar sei beispielsweise ein Modell, in dem Besitzer einer Eintrittskarte bis zu fünf Personen einladen können, die selbst wiederum weitere Einladungen aussprechen können. Der damit verbundene Schneeballeffekt könne auch die Bekanntheit des LinuxTags erhöhen, meint Zendel. Eine Entscheidung über das konkrete Modell soll spätestens in der nächsten Woche fallen.
In einem offenen Brief an die Community erklären die Organisatoren, dass der LinuxTag seit seinen Anfängen vor zehn Jahren enorm gewachsen sei und sich professionalisiert habe. Vieles von dem, was früher in ehrenamtlichem Engagement erledigt wurde, erfordere mittlerweile den Einsatz externer Dienstleister und professioneller Projektleiter. Zudem hätten sich auch die LinuxTag-Macher verändert: "Was vor zehn Jahren noch eine Hand voll Studenten waren, sind heute abgeschlossene Studienabgänger, angestellt oder freiberuflich tätige Mitarbeiter bei namhaften Unternehmen", heißt es in dem offenen Brief. Im vergangenen Jahr schrieb der LinuxTag bei Kosten von rund 500.000 Euro eine "schwarze Null", da die Organistoren die Überschüsse aus Standmieten und dem Eintritt zum Business- und Behördenkongress dazu verwendet haben, die Teilnahme freier Projekte an der Messe und den Besuch von Referenten im Vortragsprogramm zu finanzieren. (odi/c't)
Quelle:heise.online.de
Link:http://www.heise.de/newsticker/meldung/58103
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