In Amerika sind Klagen gegen Nutzer von Tauschbörsen bereits an der Tagesordnung
und auch in Deutschland formiert sich eine Front von Vertretern der Film- und Musikfirmen,
die das Problem der Raubkopien bekämpfen wollen. Während der öffentliche Handel auf
der Straße leicht aufzudecken ist, kann man Heimanwender nur schwer überprüfen.
Zwei Programmierer aus Amerilka haben nun einen Trojaner entwickelt, der es
ermöglicht Daten von Raubkopierern zu sammeln. Hat man einen vermeintlichen Crack
oder Key-Generator aus dem Internet heruntergeladen, öffnet sich ein Nachrichtenfenster,
welches den Nutzer darüber informiert, dass Cracks und ähnliche Programme illegal seien.
Zeitgleich nistet sich der Trojaner auf dem Computer ein und sammelt Informationen
über das Verhalten des vermeintlichen Raubkopierers. Angeblich sollen dabei lediglich
die momentane IP-Adresse, das Ursprungsland des Surfers sowie die Zeit festgehalten
werden, in der er sich die Warnung angeguckt hat.
Unklar ist, ob der Trojaner noch weitere Daten sammeln und weitergeben kann.
Schon jetzt sorgt diese Art des Kampfes gegen Raubkopierer für Aufsehen in den USA,
denn in zahlreichen Foren wird schon jetzt heftig diskutiert, ob es legitim ist illegales
Treiben mit illegalen Mitteln aufzudecken.