Der erste echte Handy-Wurm?

  • Mit CommWarrior könnte die Ära der virenverseuchten Handys beginnen. Der Wurm verbreitet sich per MMS - und könnte so echte finanzielle Schäden verursachen.

    Dass auch so genannte Smartphones potenzielle Opfer von Virenschreibern werden könnten, munkeln die Branchen-Auguren seit langem. Was da bisher öffentlich wurde, erwies sich jedoch als bloßes "Proof of Concept": Findige Tüftler wiesen per Demonstrations-Virus nach, dass eine Virenverseuchung von Handies prinzipiell möglich wäre. Die Übertragung geschah dabei stets per Bluetooth - und war immer entsprechend unwarscheinlich.

    Das aber ist bei CommWarrior anders. Das Virus wurde dem finnischen It-Sicherheitsunternehmen F-Secure zugespielt, zielt auf Symbian Serie 60-Handies und soll aus Russland stammen. Noch ist CommWarrior in freier Wildbahn nicht messbar verbreitet, doch er hätte das Zeug dazu: Als erstes Handyvirus setzt CommWarrior bei dem MMS-Diensten moderner Handys an. Damit würde CommWarrior allein durch seine Verbreitung empfindliche finanzielle Schäden verursachen. Denn CommWarrior, glaubt man bei F-Secure, wäre in der Lage, sich selbst an im Adressbuch des Handies abgegriffene Adressen zu verschicken - ein klassischer Viren-Wurm.


    Auch die Methoden, mit denen CommWarrior dann versucht, vom Empfänger abgerufen zu werden, ähneln den Lockmechanismen von Virenmails. Zu den Betreffzeilen der virentragenden MMS-Nachrichten gehören Klassiker wie scheinbare Werbung ("Norton AntiVirus: Released now for mobile, install it!"), das Versprechen pornografischer Inhalte ("Porno images: Porno images collection with nice viewer!") und vermeintliche Programm-Updates vom Anbieter ("Desktop manager: Official Symbian desctop manager").

    In bester Virenschreiber-Tradition signierte der Autor sein Machwerk: das "Handle" (der Codename) des Virenschreibers ist "e10d0r". Ein solche Person oder Gruppe war bisher nicht bekannt, doch das heißt wenig: Virenschreiber ändern ihre Handles mitunter.

    Bei Symantec geht man davon aus, dass CommWarrior bereits in Umlauf ist. In Ermangelung entsprechender Virenschutz-Software empfiehlt Symantec die händische Löschung des Virus in sechs Schritten. Software-Updates, die Handys vor CommWarrior schützen sollen, sind in Vorbereitung. Gut möglich also, dass CommWarrior also wirklich Geschichte schreibt als erster vermehrungsfähiger Handy-Wurm - und als Beginn eines neuen, gewinnbringenden Geschäftsfeldes für die IT-Sicherheitsunternehmen.


    Cheers

    @JAcKI:chrz:

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

  • Servus!

    Ok, späte Antwort, aber immerhin

    Um den Wurm zu aktivieren, muss der Handybesitzer den Wurm regelrecht installieren, wozu er mind. 4 mal mit OK bestätigen muss. In dem Fall gehört dann also nicht der Wurmprogrammierer, sondern der Handybesitzer bestraft :D

    Gruß,

    Cineatic

  • Zitat

    Originally posted by Cineatic
    Servus!

    Ok, späte Antwort, aber immerhin

    Um den Wurm zu aktivieren, muss der Handybesitzer den Wurm regelrecht installieren, wozu er mind. 4 mal mit OK bestätigen muss. In dem Fall gehört dann also nicht der Wurmprogrammierer, sondern der Handybesitzer bestraft :D

    Gruß,

    Cineatic

    Einem, der sonst mit Windows vertraut ist, könnte ein vierfaches o.k. locker durchrutschen. ;)

    :tlt:Cheers:tlt:

    signatur_alien.jpg

  • Zitat

    Originally posted by AnTiTraX-2010^Alien
    Einem, der sonst mit Windows vertraut ist, könnte ein vierfaches o.k. locker durchrutschen. ;)

    :tlt:Cheers:tlt:

    ^^definitiv - achtet ihr etwa noch auf jeden einzelnen Dialog?!?!

    signatur_tie-fighter.jpg
        
    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

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