[Amiga] - Baut Amiga USA wieder Scheisse ?!

  • Fakt :


    Nachdem Amiga Inc. die Amiga-Gemeinde in Bezug auf die Fertigstellung von AmigaOS 4.0 lange hingehalten hat, wendet sich das Unternehmen nun ganz vom Amiga-Betriebssystem ab und verkaufte die komplette AmigaOS-Sparte inkl. Quellcode an KMOS. Nicht verkauft wurden die Rechte am Namen Amiga, denn Amiga Inc. will sich mit AmigaDE nun ausschließlich auf den Markt für mobile Endgeräte konzentrieren.

    Comment : Golem


    .....Der Verkauf soll aber nicht das Ende von AmigaOS 4.0 bedeuten, denn Amiga Inc. hatte zumindest Teile des Betriebsystems von Hyperion entwickeln lassen. Hyperion Entertainment ist ein privates, belgisch-deutsches Unternehmen, das sich auf 3D-Grafik und Spiele-Umsetzungen für die Plattformen Amiga, Linux (x86, PPC) und MacOS (OS 9/X) spezialisiert hat. Hyperion hat beispielsweise Auftragsarbeiten für den Spieleentwickler Monolith erledigt sowie eine eigene 3D-Grafik-Engine für Mobilgeräte entwickelt......

    ....KMOS kauft und entwickelt Technik für den weltweiten Kommunikationsmarkt. Der KMOS-CEO Garry Hare sieht in AmigaOS ein großes Potenzial und verspricht in einer gemeinsamen Pressemitteilung, die im November 2001 von Amiga Inc. mit Hyperion und dem britischen AmigaOne-Hardware-Entwickler Eyetech geschlossene Partnerschaft seinerseits fortsetzen zu wollen. Dennoch: KMOS hat nur das AmigaOS erworben, nicht jedoch den Namen Amiga selbst, der wie die Amiga-Technik und die DE-Produktlinie weiterhin im Besitz von Amiga Inc. verbleibt.

    "Der expandierende Mobil-Markt bietet Amiga über 200 Millionen potenzielle Kunden, auf die wir uns konzentrieren müssen", so Amiga-Präsident und -CEO Bill McEwen. Bei der Suche nach einem Unternehmen mit ausreichenden Mitteln für AmigaOS und den zugehörigen Markt sei die Wahl auf KMOS gefallen....


    Comment : CT

    Die Geschichte des einst legendären Heimcomputers Amiga ist um gleich zwei Besitzerwechsel reicher. Mit beinahe einem Jahr Verspätung verkündet die Firma Amiga Inc nun, dass sie die Rechte an dem Betriebssystem AmigaOS bereits im April 2003 verkauft habe. Der Käufer Itec LLC sei später von der bis dato völlig unbekannten Firma KMOS aus Delaware übernommen worden.

    Mit der Meldung findet die katastrophale Informationspolitik von Amiga Inc ihren Höhepunkt und vielleicht auch ihr Ende. Noch im Januar hatte Amiga Inc offiziell die Weiterentwicklung des Programms Personal Paint für AmigaOS 4 verkündet, obwohl die Firma zu diesem Zeitpunkt nach der neusten Darstellung die Rechte an dem Betriebssystem längst verkauft hatte. Die Veröffentlichung des Verkaufs zum jetzigen Zeitpunkt steht offenbar in Zusammenhang mit einem Gerichtsverfahren, in dem Gary Hare, Geschäftsführer von KMOS, als Zeuge aufgeführt wird. Bereits vor einem Jahr hatte es Gerüchte gegeben, dass Hare auf Drängen von Investoren die Leitung von Amiga Inc übernommen habe.

    Die Entwicklung der neuen Version des Betriebssystems soll durch den Verkauf der Rechte nicht gefährdet sein: KMOS habe die Verträge zur Entwicklung neuer Amigas übernommen, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Diese Arbeiten waren von externen Firmen übernommen worden. Bereits seit zwei Jahren entwickelt die belgische Firma Hyperion das neue Betriebssystem AmigaOS 4, das auf PowerPC-Prozessoren laufen und auch Programme ausführen soll, die für den "Classic Amiga" geschrieben wurden. Die Firma Eyetech steuerte die Hardwareplattform namens AmigaOne bei, die derzeit allerdings nur mit Linux angeboten wird. Hyperion hat für die nächsten Tage eine Prerelease des neuen AmigaOS 4 angekündigt.

    Der Amiga-Markt bietet inzwischen nur noch ein trauriges Bild. Die fast traditionellen Grabenkämpfe zwischen verschiedenen Firmen haben immer mehr Entwickler und User abgeschreckt, der jahrelange Stillstand nach der Pleite der Firma Commodore tat sein Übriges. Derzeit ist die Community gespalten zwischen Anhängern des weiterentwickelten AmigaOS-Clones MorphOS auf dem Rechner Pegasos und den Amiga-Fans, die mehr auf die offizielle Produktlinie vertrauen.

    Amiga hat seit der Übernahme der Rechte von Gateway wenig getan, um dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Die anfänglich versprochenen regelmäßigen "Executive Updates" waren meist nebulös und wurden bald wieder eingestellt. Den Amiga-Fans sollte die Wartezeit auf ein neues Produkt beispielsweise mit einem Gutschein verkürzt werden, für den die Käufer unter anderem ein T-Shirt erhalten sollten. Die Auslieferung der Textilien verzögert sich nun schon über 2 Jahre. Im vergangenen Jahr hatte die Firma eine angekündigte CeBIT-Teilnahme sehr kurzfristig abgesagt.

    Amiga Inc will sich nun um den "wachsenden Mobil-Markt" kümmern und setzt dabei auf das Amiga Digital Enviroment (DE), das auf unterschiedlichsten Hardwareplattformen laufen soll. Käuflich sind bisher jedoch nur einige Spiele für Pocket PCs. (Torsten Kleinz) / (anw/c't)

    ...Also was Amiga Inc wohl bald macht , ist die Türe zu.... Aus den USA kam aber nach 1994 eh fast nur noch Schei** - Man erinnere sich an Gateway, Viscorp und Co... In Europa gab es nie das Halsleiden, die machten sauber und ordentlich ihren Stiefel runter - und siehe da, Es gibt sogar ein OS = MorphOS und einen Amiga One etc. Pegasos...

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