O2 startet UMTS für Zuhause
Mit dem UMTS-Dienst Surf@home können O2-Kunden zu Hause mit bis zu sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit surfen. Der Mobilfunkanbieter O2 vermarktet sein Angebot als Alternative zum Internetanschluss über herkömmliches Festnetz. Preise stehen noch nicht fest.
Ihren Festnetzanschluss können O2-Kunden nach der Cebit wohl endgültig kündigen, denn dann soll der neue Dienst Surf@home starten. Statt der Einwahl über Modem surfen die Kunden dann per UMTS im Internet. Von Preis her wird das Angebot vor allem für Nutzer interessant sein, die derzeit mit analogen Leitungen 30 bis 40 Stunden pro Monat im Netz verbringen, sagte der zuständige Manager Björn Flormann. DSL-Kunden hat O2 nicht im Visier. Die Preise sollen bei der Cebit vorgestellt werden. Sie sollen dem Sprecher zufolge aber "vergleichbar" mit den Preisen für die Festnetzangebote von O2 sein.
Surf@home baut auf dem Konzept Genion Home auf, bei dem mobile Geräte von O2 Zuhause zu günstigeren Tarifen genutzt werden können. Solange sich der Benutzer in seiner so genannten Home Zone bewegt, die je nach Größe der Funkzelle auch bis zur Kneipe auf der anderen Straßeseite reichen kann, ist das Handy über eine normale Festnetzvorwahl erreichbar. Auch Gespräche von Handy aus sind dann deutlich billiger.
Die Hardware für Surf@home ist eine silberne Box in der Größe eines DSL-Modems, an die der Computer sowohl per Kabel als auch per WLAN angeschlossen werden kann. Die Surf-Geschwindigkeit liegt wie bei anderen UMTS-Anwendungen derzeit bei 384 kBit pro Sekunde, was sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit entspricht.
O2 hat im vergangenen Jahr die Zahl der Kunden um 32 Prozent auf 7,4 Millionen gesteigert, ist jedoch nach wie vor die Nummer vier unter den deutschen Mobilfunknetzbetreibern.
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