Washington (dpa) - Den Rundfunk- und Fernsehsendern in den USA drohen bei der Ausstrahlung «unanständiger» Sendungen künftig erheblich höhere Strafen als bisher.
Das US-Repräsentantenhaus in Washington verabschiedete am Mittwoch mit der Mehrheit von 389 zu 38 Stimmen ein entsprechendes Gesetz. Elektronische Medien müssen demnach mit Strafen bis 500 000 Dollar (384 000 Euro) rechnen - bisher drohen höchstens 32 500 Dollar. Der Senat muss dem Gesetz «zum Schutz der Familie», so die Befürworter, noch zustimmen, bevor US- Präsident George W. Bush es unterzeichnen kann.
Anlass des Gesetzes war ein Vorfall beim Endspiel 2004 im US-Football, dem Super Bowl. Damals entblößte der Sänger Justin Timberlake bei einem Auftritt mit Pop-Star Janet Jackson ganz kurz deren Brust. Seither wurden zahlreiche US-Veranstaltungen mit einigen Sekunden Verzögerung ausgestrahlt, um eventuell «unanständige» Zwischenfälle ausblenden zu können.
:tlt:Cheers:tlt:
In the land of the free...