Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) befürchtet einen anhaltenden Expertenmangel im Bereich der Elektro- und Informationstechnik in Deutschland. Grund ist die rückläufige Zahl von Immatrikulationen in den entsprechenden Studienfächern trotz guter Berufsaussichten. Nach Analysen des Verbandes haben sich im WS 2004/05 insgesamt 17.136 Studierende in der Elektro- und Informationstechnik eingeschrieben -- rund fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Die schätzungsweise rund 8000 Absolventen werden den Bedarf in Wirtschaft und Forschung nicht decken können, teilte der VDE am heutigen Donnerstag in Frankfurt mit. Durch das Innovationstempo und sich schnell wandelnde Anforderungsprofile werde die Nachfrage nach gut ausgebildeten Elektroingenieuren in der Elektro- und Informationstechnik künftig noch steigen. Ziehe die Konjunktur an, werde sich der Expertenmangel zudem weiter verschärfen, prognostiziert der Verband, dem 33.000 Mitglieder und 1250 Unternehmen angehören.