Microsoft erwägt offenbar den Einstieg in den Markt für Antivirus-Software. Der Technikvorstand des US-Unternehmens Craig Mundie sagte der "Financial Times Deutschland", für Microsoft sei denkbar, eigene Programme zum Schutz vor Angriffen aus dem Internet zu entwickeln. Diese könnten dann auch Bestandteil künftiger Windows-Versionen werden.
Der größte Software-Hersteller der Welt arbeitet nach Aussage Mundies derzeit am Nachfolger des aktuellen Betriebssystems Windows XP, der den Codenamen "Longhorn" trägt. Die Software soll nach aktuellen Plänen Microsofts im Sommer nächsten Jahres auf den Markt kommen.
Nach Aussage des Technikchefs prüft Microsoft im Moment, ob es ein Antivirus-Produkt mit kompletten Service anbietet oder sein Betriebssystem um entsprechende Funktionen erweitert. Als Grundlage dient dabei die Antivirus-Technik, die Microsoft bei der Übernahme des Herstellers GeCAD im Juni 2003 erworben hatte.
Microsoft bietet auf Basis von GeCADs Produkt "RAV AntiVirus" ein Programm zum Entfernen verbreiteter Computer-Schädlinge an. Seit Kurzem gibt es das "Windows Malicious Software Removal Tool" kostenlos zum Download. Mit einer weiteren Software können sich Windows-Nutzer vor so genannten Spionagetools schützen. Das "Windows AntiSpyware" ist jedoch derzeit noch in der Entwicklungsphase. (smk)
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