Dual-Core-Prozessoren für Desktop-Systeme am Horizont

  • chon gegen Ende des zweiten Quartals sollen erste Pentium-4-Systeme mit Dual-Core-Prozessoren im Handel sein. Die breite Verfügbarkeit der Prozessoren mit zwei Rechen-Kernen scheint jedoch erst für das dritte Quartal angedacht. Zudem sollen in der zweiten Februarhälfte die mit 2-MByte-L2-Cache und 64-bit-Erweiterungen ausgestatteten Pentium-4-Prozessoren der 600er-Serie auf den Markt kommen. Das berichtet der taiwanische Newsdienst Digitimes.

    Intel will dem Bericht zufolge die drei Dual-Core-Varianten 820 (2,8 GHz, 241 US-Dollar), 830 (3,0 GHz, 316 US-Dollar) und als 840 (3,2 GHz, 530 Dollar) auf den Markt bringen. Die Einführung der unter dem Codenamen Smithfield entwickelten Prozessoren waren nach inoffiziellen Berichten bisher erst für das dritte Quartal geplant. Sie sollten kurz nach den neuen Chipsätzen eingeführt werden, die Serial-ATA-II, DDR2-667 und FSB1066 Unterstützung enthalten und Bestandteil von Intels "East Fork"-Initiative sind.

    Wie viele der Dual-Core-Prozessoren jedoch wirklich im zweiten Quartal auf den Markt kommen, muss sich zeigen. Zudem ist noch unklar, ob sie auch einzeln im Handel angeboten werden. Die aktuell offerierten Pentium-4-CPUs mit den EM64T genannten, AMD-ähnlichen 64-Bit-Erweiterungen gibt es derzeit beispielsweise fast nur für Systemintegratoren -- separat sind sie kaum erhältlich. Dieses Manko behebt die vermutlich ab dem 20.Februar verfügbare 600er-Serie. Sie basiert auf einem überarbeiteten Prescott-Kern und enthält neben den EM64T-Erweiterungen einen doppelt so großen L2-Cache von 2 MByte. Die Pentium-4-Modelle 630 (3,0 GHz, 224 US-Dollar), 640 (3,2 GHz, 273 US-Dollar), 650 (3,4 GHz, 401 US-Dollar) und 660 (3,6 GHz, 605 US-Dollar) soll es geben -- ein Modell 670 (3,8 GHz, 851 US-Dollar) ist später geplant. Zudem dürfte eine schnelle Version dieses Prozessor-Kerns mit FSB1066 als Extreme-Edition verkauft werden.

    Das passende 64-Bit-Desktop-Betriebssystem aus dem Hause Microsoft fehlt jedoch weiter -- im Februar soll nun ein weitere Release-Kandidat der Windows XP x64 Edition erscheinen. Die Einführung der fertigen Version ist angeblich für den 20. April geplant. Intel soll unbestätigten Berichten zufolge im Rahmen der Veröffentlichung der Windows-x64-Edition damit beginnen, auch Low-Cost-Prozessoren wie den Celeron mit 64-bit-Erweiterungen auszustatten.

    Auf Dual-Core-Prozessoren müssen Intels-Server-Kunden dagegen noch weiter warten: Ende des Jahres soll der Itanium mit zwei Kernen ausgestattet werden, der x86-Prozessor Xeon hingegen erst Anfang 2006.

    AMDs Dual-Core-Prozessoren für Server werden dagegen für die zweiten Jahreshälfte 2005 erwartet. Wohl nur ausgewählte Highend-Desktop-Prozessoren sollen mit zwei Kernen erhältlich sein. Den Durchbruch für Dual-Core sollen bei AMD die unter den Codenamen Windsor und Orleans entwickelten Prozessoren Anfang 2006 bringen. Diese enthalten den inoffiziellen Roadmaps zufolge einen Dual-Channel DDR2-Speichercontroller sowie eine Vanderpool-ähnliche Virtualisierungstechnik. Die Prozessoren erfordern jedoch wohl einen neuen Sockel. Vorher sollen im ersten Halbjahr dieses Jahres noch weitere Prozessoren in 90-nm-Bauweise vorgestellt werden, die auch SSE3 unterstützen.

    Damit nicht genug: Bröckchenweise gelangen auch die ersten Informationen zu der übernächsten, im 65-nm-Prozess gefertigten Prozessor-Generation ans Licht. Unter dem Codenamen Presler wird die angeblich Anfang 2006 erscheinende nächste Generation der Dual-Core-CPUs für Desktops von Intel entwickelt. Für den gleichen Zeitraum plant Intel Digitimes zufolge auch die ersten Dual-Core-Prozessoren für Notebooks, die unter dem Namen Yonah entwickelt werden.

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

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