• Ein ins Auge implantierter Chip soll Erblindungen vorbeugen. Das winzige Elektronikteil soll den Augeninnendruck überwachen und damit die Entstehung des gefürchteten Grünen Stars verhindern helfen.


    Forscher des Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Schaltungen in Duisburg und eine Firma in Hannover haben einen Chip entwickelt, mit dem sich der Augeninnendruck kontinuierlich messen lässt. Der drei Millimeter breite Drucksensor aus Silizium sitzt auf einer künstlichen Linse, wie sie schon heute routinemäßig zur Behandlung des Grauen Stars ins Auge implantiert wird. Er sendet seine Messwerte per Funk an eine Empfangseinheit, die in die Brille des Patienten eingebaut ist. Ein in der Hemd- oder Jackentasche getragenes kleines Lesegerät wertet die Messdaten anschließend aus und speichert sie für den Arzt.

    Krankhaft erhöhter Augeninnendruck führt zur Entstehung des gefürchteten Grünen Stars ("Glaukom"), der häufigsten Ursache für Erblindungen in Deutschland. Bisher können die Betroffenen den Druck nur punktuell bei gelegentlichen Arztbesuchen überprüfen lassen, Schwankungen im Tages- und Nachtverlauf werden dabei nicht erkannt. Rund um die Uhr gewonnene Daten wären aber wichtig, um den Verlauf der Krankheit zu kontrollieren und auf das Ansteigen des Innendrucks rechtzeitig mit Medikamenten reagieren zu können. Derzeit befindet sich das neuartige Intraokular-System der Forscher im Tierversuch. Klinische Tests an Menschen sollen aber noch in diesem Jahr folgen. Mit der Markteinführung des Geräts rechnen die Chip-Erfinder voraussichtlich bis Ende 2005.

    Greets@all

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

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