Polaroid wechselt für 426 Millionen US-Dollar den Besitzer

  • Das traditionsreiche Unternehmen Polaroid bekommt einen neuen Besitzer: Für 426 Millionen US-Dollar in bar übernimmt der US-Privatunternehmer Tom Petters den weltbekannten Hersteller von Sofortbildkameras, Passbildsystemen und Sonnenbrillen von One Equity Partners, das derzeit rund 53 Prozent der Firmenanteile hält. Die Übernahme soll im 2. Quartal 2005 erfolgen. Mit 12,08 US-Dollar pro Aktie zahlt Petters einen Aufschlag von mehr als 10 Prozent auf den letzten Kurs der Polaroid-Aktie vor der Übernahmeankündigung.

    Petters will Polaroid, das schon 1939 erstmals mehr als eine Million Sonnenbrillen pro Jahr verkaufte und 1948 seine erste Sofortbildkamera auf den Markt brachte, nach der Eingliederung in den Unterhaltungselektronik-Konzern Petters Group Worldwide von der Börse nehmen. Petters ist bereits seit 2002 Lizenznehmer von Polaroid und hatte seither DVD-Player und Fernseher unter dem Markennamen angeboten. Diese Produktreihen sollen künftig ausgebaut werden.

    One Equity Partners, das inzwischen zu JPMorgan Chase gehört, hatte den 53-Prozent-Anteil an Polaroid im Jahr 2002 für 56 Millionen US-Dollar gekauft, radikal die Kosten reduziert, ein neues Management eingesetzt und das Unternehmen im vergangenen Jahr an die Börse zurückgeführt. 2001 hatte Polaroid wegen Schulden in Höhe von mehr als 900 Millionen US-Dollar Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Konkursrechts beantragt.

    Auf die Aktivitäten in Deutschland werde der Verkauf keine Auswirkungen haben, teilte Polaroids Pressebüro heise online auf Anfrage mit. Die Marke soll weiter am Markt bestehen bleiben.

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    "Ich bin unschuldig, ich bin Amerikaner"

    Zitat:

    Baphomet's Fluch 1

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