Die Schweizer Regulierungsbehörde Bakom plant angeblich ein Aufsichtsverfahren gegen den spanischen Telecom-Konzern Telefonica. Hintergrund ist der Vorwurf, das Unternehmen habe die Bedingungen nicht eingehalten, die an die UMTS-Lizenz geknüpft seien. Das sagte Marc Furrer, der bislang der Bakom vorstand und das Amt des Präsidenten der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) übernommmen hat. So erreiche der Konzern noch immer nicht 50 Prozent der Schweizer Bevölkerung, obwohl er diese Versorgung laut Auflagen bereits Mitte vergangenen Jahres hätte gewährleisten müssen. Furrer sagte, Telefonica habe bislang nicht eine UMTS-Antenne auf Schweizer Boden aufgestellt.
Telefonica hatte im Jahr 2000 eine der vier Schweizer UMTS-Lizenzen erworben, nun droht dem Konzern der Entzug der Lizenz. Das Aufsichtsverfahren sei aber eine aufwendige Angelegenheit und könnte bis zu drei Monate in Anspruch nehmen. In Österreich hat Telefonica die UMTS-Lizenz bereits wieder verkauft, Gleiches könnte der Konzern nun in der Schweiz versuchen.
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