• Springender Räuber ist Spinne des Jahres

    Sie lauern überall: Tore, Unworte, Manager, Galopper. Heute nun wurde die Spinne des Jahres gekürt. And the winner is: Die schwarz-weiße Zebraspringspinne.


    Berlin - Wenn jemand eine solche Auszeichnung gebraucht hat, dann die Spinnen. Sportler etwa sind überall gern gesehen, und selbst mit dem Unwort des Jahres verbindet den Deutschen so etwas wie eine Hassliebe. Nur für Spinnen mag sich kaum jemand erwärmen. Oder hat schon mal jemand ein ekelgetränktes "Pfui Sportler!" ausgespuckt? Eben.

    Seit vier Jahren also kürt die Arachnologische Gesellschaft (AraGes) ein besonders verdientes Tier zur Spinne des Jahres - um Vorurteile abzubauen, wie es heißt. Für 2005 hat die Zebraspringspinne (Salticus scenicus) den Thron der Arachnidae erkrabbelt.

    Die kleinen Räuber mit dem gestreiften Hinterleib und den lustigen Stehhaaren stellen überall in Deutschland Fliegen, Käfern und Stechmücken nach, indem sie die Beute elegant niederhüpfen. Damit tragen die Krabbeltiere in der Natur nicht nur zum biologischen, sondern beim Menschen wohl auch zum nervlichen Gleichgewicht bei - freilich ohne dass die Zweibeiner dies bemerken oder den Spinnen gar danken würden.

    Stattdessen mussten die Experten noch extra betonen, die Zebraspringspinne - Körperlänge: vier bis sieben Millimeter - für den Menschen selbstverständlich absolut ungefährlich sei. Denn die Preisträgerin kommt dem Menschen durchaus nahe: Sie sonnt sich gern und jagt nicht nur an Zaunpfahl und Fels, sondern eben auch in und an Häusern. Vielleicht proklamieren die Biologen auch deshalb schon zu Jahresanfang die Spinne des Jahres - auf dass vorschnelle Menschen nicht erst im Nachhinein erfahren, worauf sie da getreten sind.

    Die Arachnologen finden die Zebraspringspinne übrigens "klein und überaus hübsch". Auf Laien wirkt ihr Äußeres wohl eher - nun ja, faszinierend. Zwei große Augen starren nach vorn und können farbig und dreidimensional sehen. In alle anderen Richtungen, auch nach hinten, glubschen nicht weniger als sechs weitere Augäpfel.

    Fazit Jack Sparrow:

    Good Luck little Spiderman:ysmn:


    Cheers

    @JAcki:chrz:

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

  • Das sind schon sehr faszinierende Tiere.

    Eine weibliche Avicularia (Vogelspinne) kann bis 35 Jahre alt werde.
    Kommt ein Jahr ohne Wasser und 2 Jahre ohne Nahrung aus und kann bis zu 1500 Spiderlinge auf die Welt bringen.
    Wenn Beine oder Augen verloren gehen, werden diese einfach nach der nächsten Häutung ersetzt.

    :tlt:Cheers:tlt:

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  • Nach einer Häutung sind die Augen wieder da!

    Ist aber nicht ganz so wichtig, weil die meißten Spinnen die idR 8 Glubscher eigentlich nicht nutzen.

    Die orientieren sich anhand von Schwingungen, die von feinen Häärchen exakt wahrgenommen und zugeordnet werden.
    Es gibt baumbewohnende Arten, die können mit diesem "Pelz" gezielt aus mehreren Metern Höhe auf ausgesuchte Beute herabgleiten.

    Die "Spinnen-Zwerge" sind in der Lage Riesenschlangen sofort zu Töten, weil ihr Gift auf Kaltblütler ausgelegt ist.

    Was ne Vorstellung. :)

    :tlt:Cheers:tlt:

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