Displayhersteller Samsung hat ein 21-zölliges OLED-Display entwickelt, das künftig als Fernsehschirm eingesetzt werden soll. Das organische Display nutzt 6,22 Millionen Pixel, zeigt also HDTV-Auflösung mit 1920 × 1080 Pixeln (WUXGA). Es soll 400 cd/m2 hell leuchten und einen Schwarzweiß-Kontrast von 5000:1 bieten. Auch der große Farbumfang und die kurzen Schaltzeiten sollen das Display für Fernseh- und Videoanwendungen empfehlen.
Das Aktiv-Matrix-Panel wird von Transistoren aus amorphem Silizium angesteuert, also mit der gleichen Technik, die auch für LC-Displays verwendet wird. Damit könnte die Massenproduktion solcher OLED-Schirme in Samsungs existierenden LCD-Produktionsstätten der vierten und fünften Generation erfolgen. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis der Prototyp bereit für die Massenfertigung ist. Im Mai 2004 hatte Samsung ein organisches Display mit 17-Zoll-Diagonale vorgestellt, das angeblich bereits in diesem Jahr in Produktion gehen soll. Kleinere OLEDs nutzt Samsung bereits für aktuelle UMTS-Handys.
An organischen Schirmen forschen fast alle namhaften Displayhersteller. So präsentierte LG Philips Ende vergangenen Jahres bereits ein 20-zölliges OLED mit 3 Millionen Pixeln, die von Transistoren in LTPS-Technik (Low Temperature PolySilicon) angesteuert wurden. Seiko-Epson zeigte Mitte 2004 sogar ein organisches Display mit stolzer 40-Zoll-Diagonale. Dieses wurde allerdings aus vier 20-zölligen LC-Displays wiederum in der stromsparenden LTPS-Technik zusammengesetzt und mit Polymer-LEDs bedruckt. Epson wollte mit seinem Prototypen die Möglichkeit demonstrieren, die Polymer-LED-Pixel großflächig per Tintendruck aufzubringen. OLEDs sollen in absehbarer Zeit Schirme in Flüssigkristall- und Plasmatechnik ersetzen.
Greets
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