30.12.2004
Geldbußen für niederländische Spammer
Die niederländische Regulierungsbehörde für Telekommunikation Opta hat erstmals Geldstrafen wegen der Versendung von Spam-Mails verhängt. Über eine Web-Seite konnten Verbraucher seit Mai 2004 Beschwerden über unerwünschte und nach niederländischem Recht illegale Werbe-Mails einreichen. Die Behörde wertete die Klagen aus und erreichte nun erste Erfolge gegen die Urheber der beanstandeten Werbepost.
Die höchste Strafe lag laut Opta bei 42.500 Euro für eine Einzelperson, die für insgesamt vier Spam-Serien verantwortlich zeichnete. Die Mails warben unter anderem für medizinische Präparate und für Nachdrucke der auch in Holland verbotenen Hitler-Propagandaschrift "Mein Kampf". 25.000 Euro musste eine Druckerei in Groenendaal zahlen, weil sie über Spam-Mails CD-ROMs vertrieb und für das Verfassen von Marketingtexten warb. 20.000 Euro Strafe verhängte die Behörde gegen das Unternehmen Yellow Monday alias Purple Friday aus Etten-Leur, das über die Nummer "3545" SMS-Kurznachrichten verschickte. Verbrauchern, die eine solche Nachricht öffneten, buchte Yellow Monday sogleich 1,10 Euro dafür ab.
Opta arbeitet bereits mit der französischen Datenschutzbehörde CNIL (Commission Nationale Informatique et Libertés) zusammen und will künftig den Informationsaustausch auf alle 25 Staaten in der EU ausdehnen.
Quelle:Heise
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Unvergessen:
Das 2:1 der deutschen Elf im WM-Achtelfinale von Mailand, das Andreas Brehme und ein überragender Jürgen Klinsmann gegen die starken Holländer perfekt machten und damit in Italien den Weg zum dritten deutschen EM-Titel nach 1954 und 1974 ebneten. 