Intel Celeron bekommt 64 Bit-Erweiterung
Im Rahmen einer Analysten-Konferenz in New York hat Intel offiziell bestätigt, dass man im kommenden Jahr die 64 Bit-Erweiterung EM64T bei seinen Desktop-Prozessoren einführen wird. Der erste Sproß dieser Pläne wird, wie bereits berichtet, die kommende Pentium 4 6xx-Serie sein.
Wie nun bekannt wurde, soll es dabei jedoch nicht bleiben. Auch Intels der Celeron D, das Low-Cost-Modell im Produktportfolio der Desktop-Prozessoren, soll mit dieser Technologie im kommenden Jahr aufwarten können; über weitere Details liegen leider keine weiteren Informationen vor. Auch die offizielle und 12 MB große pdf-Präsentation der Konferenz ist hier wenig hilfreich. Die Gerüchteküche konnte den Support von EM64T für die im ersten Quartal 2005 kommenden Pentium 4 6xx und 7xx (Extreme Edition)-Prozessoren mit Prescott 2M/Irwindale-Kern bereits bestätigen.
Intel hat auf seinem Developer Forum im Herbst dieses Jahres offiziell angekündigt, dass mit der Verfügbarkeit einer 64 bit-Version von Windows XP auch ein entsprechender Prozessor aus eigenem Hause zur Verfügung stehen wird. Microsoft hat Anfang dieser Woche den ersten Release Candidate von Windows Server 2003 Service Pack 1 für x32, x64 (AMD64, EM64T) und IA64 (Itanium) sowie Windows XP für x64 (AMD64, EM64T) seinen technischen Beta-Testern zur Verfügung gestellt. Das fertige Produkt soll noch in der ersten Hälfte des kommenden Jahres ausgeliefert werden. Verläuft alles nach Plan, so sollte der größte Halbleiterhersteller der Welt seine Prozessoren rechtzeitig am Markt platzieren können; mit seinen Athlon 64 ist AMD bereits seit dem 23. September 2003 bereit für Microsofts kommende 64 bit Betriebssysteme.
Intel Lyndon, Bridge Creek und Averill Plattformen
Die Entsprechende Plattform wird bei Intel übrigens auf den Namen Lyndon hören (für alle die, dir ihr Glück mal bei Google versuchen möchten). Über das als Feature aufgelistete iAMT haben wir in der Vergangenheit schon berichtet.
Bald mehr Speicher auf der Grafikkarte als im Rechner?
Lang ist es her, als ein gewisser Bill Gates sagte, dass 640 KByte Hauptspeicher völlig ausreichen würden. Über Kilobyte redet heutzutage kein Mensch mehr, Megabyte müssen es sein. Und wenn man auf die Grafikkarten schaut, dann reden wir wohl bald von Gigabyte.
Bereits im Sommer wurde über solche Speicher-Dimensionen auf Grafikkarten spekuliert und bei Doom 3 wurden Vorteile angepriesen. Die Leute von ComputerBase berichten nun von der ersten NVIDIA-Karte, die Leadtek offenbar bald auch mit 512 MByte Speicher herausbringen wird, nachdem bereits die Mittelklasse, 6600-Serie, schon mit 256MByte ausgeliefert wird-auch die GT-Version wohl bald.
Ein halbes Gigabyte Speicher auf einer Grafikkarte - so mancher wird nicht mehr RAM in seinem Rechner haben. Ob das nun Sinn macht, sei erstmal dahin gestellt. Allerdings muss man auch sehen, dass irgendwann einmal auch die 64 MByte-Karten als "albern" abgestempelt wurden.
