Microsofts neue Suchmaschine gibt sich prüde
Es gibt letzte Fragen. Und es gibt Fragen, die nur wenige wagen überhaupt zu fragen. Beispielsweise: "Ist eine Schwangerschaft bei zoophilem Geschlechtsverkehr möglich?" Und darauf gibt es wohl nur eine Antwort: "Nein. Eine Schwangerschaft ist garantiert NICHT möglich. Selbst unter Laborbedingungen ist keine lebensfähige Befruchtung möglich, da der genetische Unterschied in den nötigen Passagen hierzu zu groß ist. Alle wissenschaftlichen Versuche (manche wurden unter dem Deckmantel der Wissenschaft durchgeführt), Menschen erfolgreich mit Affen zu paaren, scheiterten. Das liegt, trotz des geringen genetischen Unterschieds, im wesentlichen am ungleichen Aufbau der Chromosomen."
Wer sich weiter durch diese "zoophile" Netzseite klickt, die Folgendes verspricht "Zusammenstellung oft gefragter Fragen zur Zoophilie und die Antworten aus der Sicht der Zoophilen", der erfährt so einiges. Zum Beispiel: "Beim ersten Mal sollte man versuchen zunächst vorsichtig (!) einen Finger oder kleinen (!) Dildo einzuführen. Die Fingernägel müssen extrem gut gefeilt sein, nicht nur schneiden, da scharfe Grate zurückbleiben. Auch ist auf peinlichste Sauberkeit zu achten, evtl. Latexhandschuhe verwenden, da es sonst zu Infektionen bei ..." Und den tierisch-perversen Rest dieser Vergewaltigungsanleitung, den schenken wir uns hier lieber.
Zwar sind sexuelle Handlungen an Tieren seit 1969 in Deutschland nicht mehr verboten, dennoch sind die auf der Netzseite veröffentlichten Tipps Anleitungen zur Tierquälerei. Und dass ausgerechnet Microsofts neue Suchmaschine auf diese tierische Seite verweist, überrascht ein wenig, weil zumindest die deutsche Variante sich ansonsten ausgesprochen prüde gibt. Was dort beschrieben ist, ist also nicht in Deutschland verboten, wovon wir zunächst ausgegangen waren. Gleichwohl ist es richtiger Schweinkram, der uns nicht weiter interessieren würde, wenn wir den Hinweis auf diese tierische Seite nicht ausgerechnet von Microsofts neuer Suchmaschine erhalten hätten. Was ein wenig überrascht, weil zumindest die deutsche Variante sich ansonsten ausgesprochen prüde gibt.
Wer dort nämlich nach Dingen wie Sex, Porno oder nach ganz schlimmen Wörtern sucht, erhält als Antwort stets "Bei der Suche nach ... werden möglicherweise sexuelle Inhalte ausgegeben." Und wer dann frustriert nach "Staatsexamen" sucht, bekommt dieselbe Antwort, weil auch in diesem eigentlich unschuldigem Wort eben die drei bösen Buchstaben s, e und x stecken.
Das nennt man wohl schlampig programmiert. Und wie schlampig diese Beta-Version einer Suchmaschine arbeitet und zensiert, beweist ein kleiner simpler Trick. Dazu muss man "schlimme" Wörter einfach nur kombinieren und schon landet man mit der Suche zum Beispiel nach "oraler Sex" auch bei unseren "Tierfreunden".
XXL Cheers @Tie & Asia
Greets
@Jack:chrz:
