FBI sucht Auftraggeber für DDoS-Angriffe

  • Erstmals hat das FBI auf seine "Most Wanted"-Liste einen Verdächtigen gesetzt, der wegen eines Cyber-Vergehens gesucht wird

    Erstmals hat das FBI auf seine Most Wanted-Liste einen Verdächtigen gesetzt, der wegen Computerverbrechen (computer intrusion) gesucht wird. Der aus Marokko stammende Saad Echouafni war Direktor der Firma Sudbury, die Satelliten-Dienste anbot, und soll versucht haben, Hacker anzustellen, um die Konkurrenz anzugreifen. Nach dem Schwerpunkt auf Terrorismus will das FBI nun verstärkt gegen Internet- und Computerkriminalität vorgehen.

    Dass nun erstmals ein Fall von Computerkriminalität auf die "Most Wanted"-Liste gesetzt wurde, gilt als Zeichen für die neue Orientierung. Allerdings handelt es sich nicht um die berühmte 10 Most Wanted-Liste, die es seit 1950 gibt, sondern um eine erst seit mehreren Jahren existierende Liste mit weniger gefährlichen flüchtigen Kriminellen.

    Saad "Jay" Echouafni wird beschuldigt, Hacker dafür bezahlt zu haben, die Website der Firma weakness.com lahmzulegen, die Satellitendienste für Fernsehsender anbietet. Das ist offenbar auch vorübergehend erfolgreich geschehen, aber es waren auch die Websites von Amazon und des Heimatschutzministeriums betroffen. Im August wurde Echouafni im Rahmen von "Operation Cyberslam", der ersten erfolgreichen Untersuchung eines großen DDoS- Angriffs mit kommerziellen Zielen, angeklagt. Echouafni ist allerdings nur einer unter 150 Verdächtigen, der aber auf die Liste gesetzt wurde, weil er nun untergetaucht ist. Anlass "Operation Cyberslam" war die Anzeige eines großen DVD-Recorder-Händlers im Jahr 2003, dessen Website auch davon betroffen war. Nach der FBI-Website wurden durch die DDoS-Angriffe Schäden zwischen 200.000 bis zu einer Million Dollar verursacht. Insgesamt sollen sie sich auf 2 Millionen belaufen.


    Paul Bresson, ein FBI-Sprecher, wies auf weitere Verdächtige hin, die in Kalifornien wegen Computervergehen gesucht werden, beispielsweise wegen Betrug bei Internetauktionen. Er erklärte, die Aufnahme von Echouafni in die Liste mache den Beschluss von FBI-Direktor Robert Mueller deutlich, dass die Verfolgung von Cyber-Kriminalität eine Priorität der Behörde sein wird. Justizminister Ashcroft hatte zudem vor kurzem verkündet, mit allen verfügbaren Mitteln auch gegen Copyright-Vergehen vorgehen zu wollen ( "Aggressivster Angriff auf die Vergehen gegen geistiges Eigentum in der Geschichte unseres Landes").

    Cheers

    @Jack:pfct:

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    Lebt in der Liebe,wie auch Christus uns geliebt hat.
      

    [ Epheser. 5,2 ]

  • ....Wie einige von Uns schon oft sagen, die Kämpfe der Zukunft finden auch in den weltweiten Datennetzen statt...

    Master´s of Deception ist da als Lesestoff sehr zu empfehlen.....

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    Respect the Scene, Respect their Work !

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