AT+T schickt 20% der Mitarbeiter nach Hause.

  • 08.10.2004 08:33

    AT&T schickt mehr als 20 Prozent seiner Mitarbeiter nach Hause
    Die amerikanische Telefongesellschaft AT&T will im Zuge einer Restrukturierung in diesem Jahr insgesamt mehr als 20 Prozent ihrer Mitarbeiter nach Hause schicken. Dies hat AT&T am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt. AT&T zieht sich langsam aus dem traditionellen Telefongeschäft mit den Verbrauchern zurück. Drei Viertel der Betroffenen seien bereits in diesem Jahr ausgeschieden oder informiert worden. Ein 20-prozentiger Personalabbau läuft nach US-Presseberichten auf die Entlassung von insgesamt mehr als 12.000 Beschäftigten hinaus. Es seien davon bereits rund 9.000 Mitarbeiter nach Hause geschickt worden. Anzeige

    Es falle im dritten Quartal eine Restrukturierungsbelastung von 1,1 Milliarden Dollar an, erklärte das Unternehmen. Konzernchef Dave Dorman hob behördliche Aufsichtsbestimmungen und den enorm umkämpften Markt hervor. Deshalb müsse man harte Entscheidungen treffen, die Belegschaft schrumpfen und Kosten sparen.

    AT&T verbucht im dritten Quartal dieses Jahres auch Sonderbelastungen von 11,4 Milliarden Dollar. Die Gesellschaft nimmt angesichts der sich ändernden Geschäftsausrichtung und des anhaltenden Preisdrucks entsprechende Wertberichtigungen auf ihre Vermögenswerte vor. Hierdurch verringern sich die Abschreibungen in der zweiten Jahreshälfte um eine Milliarde Dollar. AT&T wird bis Jahresende seine Schulden auf unter sieben Milliarden Dollar drücken, womit sie innerhalb von zwei Jahren um fast 50 Prozent reduziert worden seien.

    Der beschleunigte Personalabbau und andere Kostensenkungsmaßnahmen hätten positive Auswirkungen auf alle Geschäftsbereiche. Das Unternehmen profitiere auch von den geringeren Marketingausgaben für seine traditionellen Verbraucheroperationen. Deshalb erwarte man unter Ausklammerung der Restrukturierungsbelastungen eine erhebliche Verbesserung der operativen Verbrauchermargen, hieß es bei AT&T. Beobachter hatten zuvor schon vermutet, der Konzern mache sich für die Übernahme durch mögliche Investoren fit. (dpa) / (jk/c't)

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