Die Firma Dibcom will auf der International Broadcasters Convention 2004 (IBC) in Amsterdam drahtlose Videoübertragung in Windows Media Video 9 auf TabletPCs mit integrierten DVB-H-Empfängern demonstrieren. Bei DVB-H (Digital Video Broadcasting for Handheld) handelt es sich um Erweiterung des DVB-T-Standards, der durch veränderte Fehlerkorrekturmechanismen noch bessere Empfangseigenschaften beim mobilen Einsatz gewährleisten soll als das terrestrische Digital-TV. Zudem sollen sich die Empfangseinheiten durch eine deutlich geringere Leistungsaufnahme auszeichnen und DVB-H den Einsatz nahezu beliebiger neuer Codecs für die Medienübertragung erlauben.
Zum Empfang des DVB-H-konform eingespeisten WMV9-Datenstroms setzt Dibcom seinen "Enhanced COFDM-Demodulator" DIB3000-MC ein; die Dekodierung des Videoinhaltes erfolgt in Software auf dem PC. Bei COFDM handelt es sich um ein digitales Modulationsverfahren, das schon bei dem digitalen ÜberallFernsehen DVB-T (Digital Video Broadcasting -- terrestrial) zum Einsatz kommt. Die vorgestellte DVB-H-Lösung ist laut Dibcom abwärtskompatibel zu DVB-T und ist somit auch für den "klassischen" Empfang von MPEG-2-kodiertem Digital-TV gerüstet. (vza/c't)
Quelle:heise online
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