Elektroschrott soll künftig bundesweit kostenlos zurückgegeben werden können. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das Kabinett am Mittwoch in Berlin verabschiedet. Die Verbraucher könnten "ab Sommer nächsten Jahres ihre alten Elektro- und Elektronikgeräte kostenlos bei den kommunalen Sammelstellen zurückgeben", sagte Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne). Die Entsorgung sollen Hersteller übernehmen. Bislang ist die Rückgabe von Elektronikschrott bei rund zwei Drittel aller kommunalen Recyclingzentren kostenpflichtig, wie Jürgen Maaß, Sprecher der Bundesumweltministeriums, gegenüber heise online erklärte. Zum Beispiel in Bremen oder Hamburg kostet den Verbraucher die Rückgabe eines alten PCs keinen Cent; daran wird sich freilich auch nichts ändern.
Mit dem Gesetz werden zwei EU-Richtlinien umgesetzt. Die Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe wird verboten und die Verantwortung für die Entsorgung der Altgeräte den Herstellern zugewiesen. Vom 1. Juli 2006 an dürfen fast keine Geräte mehr auf den Markt kommen, die bestimmte Schwermetalle oder bromierte Flammschutzmittel enthalten.
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